Nachdem die Bände I bis IV die vermeintliche Zeitspanne vom Erscheinen des ersten Urdrucks im Jahr 1954 bis Oktober 2014 umfassen, bildet dieser Band die von da an bis Ende des Jahres 2019 erschienenen Aufgaben ab. "Vermeintlich" ist die Zeitspanne deshalb, weil eine Recherche der Schachfreunde Günter Brunold (Obergünzburg) und Rudolf Martin (Kempten) ergab, das die erste Schachecke der Schwäbischen Landeszeitung, der Namensvorgängerin der AZ, bereits am 3. September 1948 erschien. Nähere Informationen darüber finden sich im Anhang zu diesem Buch.
Da das Angebot an Schachaufgaben in der AZ-Schachecke das Schachverständnis ihrer Leser berücksichtigt, beinhaltet dieser Band - wie auch schon die Bände zuvor - einen Mix aus leichteren und schwierigeren Schachaufgaben. Dem weit überwiegenden Teil der Aufgaben ist gemein, dass sie mit der Forderung "Matt in n Zügen" aus dem Bereich der orthodoxen Aufgaben stammen. Die eher Spezialisten vorbehaltenen Hilfsmattaufgaben sowie Schachrätsel machen nur einen geringen Anteil an den angebotenen Schachaufgaben aus.
Ziel der Präsentation ist es, trotz des Einflusses von Schachprogrammen und Datenbanken Freude durch das selbstständige Lösen von Schachaufgaben zu vermitteln. Da sich das Lösen von Schachproblemen manchmal schwierig gestaltet, hat der Autor die Lösung einer jeden Aufgabe gründlich und ausführlich beschrieben. Dies versetzt den Schachfreund in die Lage, dem Gedankenspiel des Problemschach-komponisten zu folgen.
Dieser Band berichtet auch darüber, dass die Geschichte der Schachecke der AZ umgeschrieben werden muss. Die im Zeitraum von 1948 bis 1954 erschienenen Problemschach-Urdrucke sind hier enthalten.
Das Lösen der Aufgaben wird Freude bereiten. Davon ist der Autor überzeugt, der seit dem 1. Januar 1989 die Schachkolumne der AZ leitet.
ISBN: 978-3-9814457-2-5
What is it that makes Magnus Carlsen the strongest chess player in the world?
Why do his opponents, the best players around, fail to see his moves coming? Moves that, when you replay his games, look natural and self-evident?
Emmanuel Neiman has been studying Carlsen’s games and style of play for many years. He now presents his findings that will surprise, delight and educate every player, regardless of their level.
Examining Carlsen’s abilities together with Emmanuel Neiman is a delightful way to get to understand chess better and unlock you own potential.
Learn all about the key elements that make Magnus Carlsen the strongest and most popular chess player in the world, explained by French chess master and successful chess author Emmanuel Neiman.
Surprising and accessible lessons for all chess players, both in chess technique and in psychology.A delightful way for amateurs to unlock their full potential.
ISBN: 9789056919689
Die bedeutendsten Partien der besten Schachspieler aller Zeiten, analysiert von Garri Kasparow:
Die Idee von Garri Kasparow ist faszinierend: Eine Zeitreise in die letzten 200 Jahre Schachgeschichte! Sein im wahrsten Sinn des Wortes Jahrhundertwerk hält, was es verspricht, denn es erzählt unglaublich originell vom Schicksal der großen Schachmeister und dem erbitterten Kampf um die Schachkrone. Seine ganz persönliche Sicht der Dinge garantiert damit nicht nur den ca. 100.000 im deutschen Sprachraum organisierten Schachspielern Hochspannung.
Wilhelm Steinitz (Weltmeister von 1886 bis 1894) – Der 1836 in Prag geborene Wilhelm Steinitz zog als junger Mann nach Wien, um Mathematik zu studieren, widmete sich dann aber ganz dem Schach. Er schuf die Grundlagen der modemen Schachstrategie und war davon überzeugt, dass alle Probleme, die am Brett entstehen, mit wissenschaftlichem Denken gelöst werden können. Steinitz starb 1900 in New York.
Emanuel Lasker (1894 bis 1921) – 1885 in Brandenburg geboren gilt Emanuel Lasker als der Pionier der Schachpsychologie. Der Doktor der Mathematik und Philosophie war im Schach auch als Psychologe ein Meister. Seine Vielseitigkeit, sein Sinn für die Schachtheorie und seine kämpferische Einstellung halfen ihm, fast alle Matches und Turniere zu gewinnen, an denen er teilnahm. 1941 starb Lasker in New York.
ISBN: 978-3-283-01033-1
José Raoul Capablanca (1921 bis 1927) – Der Kubaner, geboren 1888, galt als begnadeter Spieler, dem mit Leichtigkeit gelang, was sich andere hart erarbeiten mussten. Traumwandlerisch sicher wusste er in jeder Stellung, auf welche Felder die Figuren gehören und war kaum zu schlagen. Das Publikum mochte ihn aber auch als Darling der Frauen und liebte sein kultiviertes Auftreten und seinen extravaganten Lebensstil. 1942 starb er in New York.
Alexander Aljechin (1927 bis 1935, 1937 bis 1946) – Alexander Aljechins charakterliche Eigenschaften waren umstritten, aber sein Schachgenie bewunderten alle. Der 1892 geborene Dr. jur. entstammte einer russischen Adelsfamilie, war zaristischer Gardeoffizier und seit seiner Kindheit von einer unbändigen Leidenschaft für das Schach beherrscht. Seine intensive Vorbereitung auf den Gegner, seine reiche kombinatorische Fantasie und sein Wille, den Gegner zu vernichten, machten ihn zu einem der ganz Großen am Brett wie in der Schachtheorie. Aljechin starb 1946 in Portugal, als einziger der Weltmeister unenthront.
Max Euwe (1935 bis 1937) – 1901 in Amsterdam geboren, machte der Mathematikprofessor Max Euwe nie einen Hehl daraus, dass andere Spieler über mehr Schachtalent verfügten als er. Euwe war ein Pragmatiker, der sich alles aneignete, was über Schach veröffentlicht worden war. Er verstand sich als hingebungsvoller Amateur und setzte sich von 1970 bis 1978 als Präsident des Weltschachbundes Fide auch politisch für das Schach ein. Euwe starb 1981.
ISBN: 978-3-283-01034-8
Michail Botwinnik (1948 bis 1957, 1958 bis 1960, 1961 bis 1963) – 1911 in St. Petersburg geboren, war Michail Botwinnik seit seiner Jugend ein überzeugter Kommunist, der es später verstand, sich bestens mit dem Stalin-Regime zu arrangieren. Als Professor der Elektrotechnik beschäftigte er sich auch mit Computerschach, doch berühmt wurde der Patriarch, wie ihn alle nannten, als Begründer der legendären Sowjetischen Schachschule, in die er raffiniertes Eröffnungswissen, exzellente Endspieltechnik und die Kunst der psychologischen Vorbereitung einbrachte. Botwinnnik starb 1995 in Moskau.
ISBN: 978-3-283-01035-5
Wassili Smyslow (1957 bis 1958) – Im Gegensatz zu Botwinnik wirkt der positionelle Schachstil Wassili Smyslows leicht und anmutig. 1921 in Moskau geboren, hat er sich auch nie dem Kornmunismus verschrieben, sondem eine Religiosität bewahrt, die das Wiederaufleben der russischen Orthodoxie vorwegnahm. Als Sänger, der es beinahe in die Bolschoi-Oper geschafft hätte, weiß er, wovon er spricht, wenn er sagt: "Der Schachkünstler muss breit und kreativ nach neuen Wegen suchen“. Smyslow lebt in Moskau.
Michail Tal (1960 bis 1961) – Haarsträubende Kombinationen, spektakuläre Opfer und großen Humor zeichnen die Karriere von Michail Tal aus, der 1936 in Riga geboren wurde. 23-jährig wurde er 1960 jüngster Weltmeister, verlor den Titel aber umgehend wieder an Botwinnik. Trotz schwacher Gesundheit kostete Tal sein Leben exzessiv aus und begeisterte die Schachfans noch kurz vor seinem Tod 1992 mit seinen unerreichten Künsten im Blitzschach.
ISBN: 978-3-283-01036-2
Tigran Petrosjan, (1963 bis 1969) – Als perfekter Sohn seiner Zeit übertraf Tigran Petrosjan selbst Botwinnik in Konformismus, Reserviertheit und Vorsicht, den weit verbreiteten Tugenden der damaligen Sowjetmenschen. 1929 in Tiflis geboren und in armen Verhältnissen aufgewachsen fand er dank Talent und Besonnenheit, den in seiner Epoche genau richtigen Eigenschaften, seinen Weg zum Ruhm als Weltmeister. Petrosjan starb 1984.
Boris Spasski (1969 bis 1972) – Geboren 1937 in Leningrad, gehört Boris Spasski zu den größten Naturtalenten in der Geschichte des Schachs. In seiner besten Zeit war er ein Meister des glamourösen Angriffs. Nach der WM-Niederlage gegen Bobby Fischer fiel der Gentleman mit schauspielerischem Auftreten in Ungnade, bewahrte sich aber seine Unabhängigkeit und emigrierte nach Frankreich, wo er, zurückgezogen vom Turnierbetrieb, noch immer lebt.
ISBN: 978-3-283-01037-9
Robert James Fischer, geboren 1943 in Chicago, gilt als der rastloseste und rätselhafteste König des Schachs. Der energische Stil des einstigen Wunderkindes glich dem "eines Mörders auf dem Schachbrett“: eine ungeheure Zielstrebigkeit und ein ungestümer Drang, alles aus dem Weg zu räumen, was sich ihm entgegenstellt. Im Alleingang bezwang er die gesamte sowjetische Schachelite, was ihn vor allem in den USA in der Zeit des Kalten Krieges zum bewunderten Held machte. In diesem Band würdigt der Autor ferner Samuel Reshevsky, Miguel Najdorf und Bent Larsen, die für die Entwicklung des Schachs eine große Rolle spielten.
ISBN: 978-3-283-01038-6
»Wer meinen Vater kennt, der weiß, welche Bedeutung das Schachspiel in seinem Leben hatte und hat. Es ist eine Passion, die er mit vielen Erdenbewohnern teilt. Ich kenne jedoch niemanden, der die mannigfaltigen Aspekte dieser Leidenschaft so verbunden erlebt: die sportlichen Freuden und Leiden, die spielerische Faszination, die in der Tiefe des Denkens verborgene ästhetische Schönheit, den oft zwiespältigen Humor sowie die Wertschätzung für die Ideen der anderen. Für meinen Vater gehört alles zusammen.Fast jede Partie, die er gespielt hat, ist Teil einer Geschichte.Mein Vater erinnert sich an Umstände, Gesichtsausdrücke, Kommentare, er weiß, wie ihm und anderen zumute war. Es geht nicht nur um Eins oder Null, um Figuren und Felder, um richtig oder falsch. Es geht um die Lust am Wettkampf und am Rätseln, um die Bitterkeit des Irrtums und das Leuchten des klaren Verstandes, um die ganze Palette menschlicher Empfindungen, die das Schachspiel so wunderbar zum Ausdruck bringt.«
ISBN: 978-3-948259-01-3
Beschattungen, verschwundene Gegenstände, unbedeutende Aufträge bestimmen den Alltag des ehemalige Schachgroßmeisters Felix Semloh im Dienst der Detektei Hauser. Da bittet ihn Lila, seine Ex und Hauptkommissarin bei der Frankfurter Mordkommission, in einem bereits zu den Akten gelegten Fall zu ermitteln. Die Edelprostituierte Nora Bellendorf wurde in ihrem Apartment niedergeschlagen und erwürgt, der Täter nie gefasst. Der erste große Fall für Felix Semloh. Wird es ihm helfen oder eher auf die falsche Spur führen, dass er seiner Intuition mittlerweile mehr vertraut als dem Verstand?Seine Gegenspieler sind einflussreiche Persönlichkeiten, die jegliche Verbindung mit dem Opfer verheimlichen wollen und auch vor weiteren Morden nicht zurückschrecken. Ein Spiel beginnt, das auch für Felix tödlich enden kann.
ISBN: 978-3-7543-5367-7
Das Seniorenstift Mainwiesen liegt abgeschieden. Doch selbst die Toten finden ihren Weg nach draußen. Wie kann es aber sein, dass die Person, die Felix Semloh in das düstere Haus einbrechen sieht, spurlos darin verschwindet? Ein Pfleger öffnet ihm die Tür und lädt den ehemaligen Schachgroßmeister zu einer ganz besonderen Partie ein. In seinem dritten Fall bekommt es Felix mit gleich drei Mördern zu tun, und es ist keineswegs sicher, wer wen zuerst zur Strecke bringt. Zudem verirrt Felix sich mehr und mehr in seinem eigenen Labyrinth. Um dem Tod zu entrinnen, muss er den ihn umgebenden Irrgärten entkommen.
ISBN: 978-3-7543-7546-4
Privatdetektiv Felix Semloh ermittelt im Fall eines spektakulär inszenierten Schmuckraubs. Weshalb will der Überfallene die Täter unbedingt ausfindig machen, obwohl die Versicherung den Schaden bereits beglichen hat? Was verbirgt der Juwelier?Eine verbrecherische Vergangenheit offenbart eine mörderische Zukunft und ein Geheimnis, das sich auf Verrat, Bereicherung und Mord gründet und schon bald ein weiteres Todesopfer fordert. Doch nicht nur der Auftraggeber ist undurchsichtig. Auch in der schleierhaften Welt der Intuition steht Felix ein Kampf bevor. Der ehemalige Schachgroßmeister wird seinen Eingebungen vertrauen müssen - oder am Ende auf ganzer Linie versagen.
ISBN: 978-3-7543-7508-2
Schach ist mehr als ein Spiel mit 32 Figuren auf 64 Feldern. Das königliche Spiel ist inzwischen in allen Kunst- und Kulturformen angekommen. Ein Beispiel ist „Die Schachnovelle". Eine limitierte Erstausgabe des Buches erschien am 7. Dezember 1942 in Buenos Aires. Am 2. September 1960 hatte der auf der Novelle basierende Film unter der Regie von Gerd Oswald und mit Curd Jürgens Premiere. Und im Jahr 2016 erschien die bekannte Geschichte in Form eines 128-seitigen Farb-Comics im großen Hardcoverformat – 74 Jahre nach ihrer Entstehung.Auch in vielen anderen Bereichen hat sich das Schachspiel verbreitet. Auf Briefmarken, in der Werbung und in der Politik. Mit Schachboxen wurde eine neue Sportart kreiert und selbst im Weltraum denkt man völlig losgelöst über die besten Züge nach.Dieses Buch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es soll dazu anregen sich mit dem Spiel aller Spiele auch abseits der 32 Figuren zu beschäftigen. Beste Unterhaltung ist garantiert.
ISBN: 978-3-95920-150-6
Schachtaktik ist die unentbehrliche Grundlage für jedes Schachtraining und der sicherste und zugleich unterhaltsamste Weg zur Verbesserung im Schach. FIDE Senior Trainer und Großmeister Thomas Luther hat einen Kurs entwickelt, der Einsteigern ins Schachtraining ebenso wie Schachfreunden, die ihre Spielstärke verbessern wollen, systematisch in die Schachtaktik einführt.Um den Einstieg für noch unerfahrene Schachfreunde zu erleichtern beginnt der Kurs mit einfachen Übungen die helfen, die Wirkungsweise der Figuren besser zu verstehen. Dann folgen die ersten Taktikaufgaben, bei denen es gilt, Matt oder Vorteil in einem und bald auch mehr Zügen zu finden. Weiter geht mit den wichtigsten taktischen Motiven. Das sind der Doppelangriff (Spieß und Gabel), die tückische Springergabel, die Fesselung und wie man ihr entkommt, die Überlastung, der Abzugsangriff (mit Abzugsschach, Doppelschach und der „Zwickmühle") und einem kleinen Exkurs in die Schachgeschichte, nach dem der Leser an einer Serie 3-zügiger Mattaufgaben zeigen kann, dass er so gut oder besser ist als die Meister der Vergangenheit. Im zweiten Band folgen weitere Motive und eine Einführung in die Schachstrategie.Alle diese Motive werden ausführlich und leichtverständlich erklärt und der Leser kann an den jeweils folgenden Übungsaufgaben testen, ob er alles verstanden hat. Die Aufgabenblocks sind zweigeteilt. Im ersten Teil findet man einfache Stellungen, die das Prinzip deutlich darstellen. Im zweiten Teil sind die Lösungen länger und manchmal sind vorbereitende Züge nötig, um den taktischen Schlag herbeizuführen.Lösungsdiagramme zu allen Aufgaben machen es selbst für Ungeübte möglich, fast alles bequem vom Blatt zu lösen. Im Text wie in den Lösungen erhält der Leser viele nützliche Ratschläge für sein Spiel. Auch Leser ohne Vorkenntnisse sollten problemlos ins Training starten können. Schon fortgeschrittene Löser können die einfachen Aufgaben als „Aufwärm-Test" nutzen.Der Kurs ist für Jung und alt gleichermaßen geeignet - es ist nie zu früh oder zu spät, Schach zu lernen oder sich darin zu verbessern!
ISBN: 978-3-95920-145-2
Nach dem großen Erfolg des ersten Buches zum Modell der vier Spielertypen enthält dieser Folgeband außer gezielten Aufgaben auch allgemeine schachliche Fragen wie beispielsweise: Berechnen Sie lieber konkrete Varianten oder treffen Sie Ihre Entscheidungen eher intuitiv? Haben Sie ein gutes Gespür für Harmonie und Koordination?
Dieses Herangehen soll es den Lesern ermöglichen, sich selbst einem der Spielertypen zuzuordnen und somit herauszufinden, ob man zu den Aktivspielern gehört oder eher zu den Pragmatikern, Theoretikern oder Reflektoren. Und letztendlich können aus dem Ergebnis Schlüsse gezogen werden, um eigene Stärken weiter auszubauen oder einen insgesamt universelleren Spielstil zu entwickeln.
Denn selbst, wenn man in aller Regel dank seiner Stärken gewinnt, ist es durchaus sinnvoll, auch an den eigenen Schwächen zu arbeiten. Wenn es in einer Stellung nur einen einzigen Zug gibt, sollte man diesen natürlich finden. Spielstile sind vor allem in Stellungen von Bedeutung, in denen es eine große Auswahl gibt. Allerdings spielen diese auch bei der Wahl des Stellungstyps eine Rolle, den man angesichts seines Stils möglichst herbeiführen sollte.
Interessanterweise kann ein Spielstil auch imitiert werden, worin gegen bestimmte Gegner sogar die adäquate Strategie bestehen mag. So stechen beispielsweise bei Aktivspielern gewisse Charakteristika deutlich hervor, und sich als Gegner darauf einstellen zu können ist natürlich sehr wertvoll. Ein gutes Beispiel ist Kramniks Sieg gegen den Aktivspieler Kasparow (bei der WM London 2000). Da es Kramnik gelang, das Spiel stets in die seinem Stil angemessene Richtung zu lenken, kam sein großer Gegner überhaupt nicht dazu, die ihm eigenen Stärken in Stellungen mit Angriff und Initiative auszuspielen.
Während es in ‚Spielertypen' um eine klare Abgrenzung der vier Spielstile ging, soll in diesem Buch die Universalität jedes Spielers hervorgehoben werden. Nach Lösung der auf die vier Spielertypen zugeschnittenen Aufgaben wird ersichtlich, wie die eigenen Kompetenzen verteilt sind. Dazu heißt es im Vorwort von GM Vincent Keymer:
„So wird die Weiterentwicklung der eigenen Spielerpersönlichkeit zu einem universellen Spieler, der alle Spielertypen in sich vereinigt, vielleicht eine Utopie bleiben, allerdings eine, die zu verfolgen sich lohnt."
Man verrät nichts Neues mit der Feststellung, dass die meisten Spieler bei Weitem lieber angreifen, als sich zu verteidigen. Auch ist es nicht verwunderlich, dass sich verschiedenste Autoren schon seit mehr als einem Jahrhundert in etlichen Büchern dem populären Thema 'Angriff' gewidmet haben.
In diesem Buch versucht der Autor nunmehr, die stets wiederkehrenden Mechanismen des Angriffsspiels so kompakt wie möglich darzustellen, indem er sich auf eine begrenzte Anzahl wichtiger Motive sowie die Beschreibung typischer Bausteine der Angriffsstrategie beschränkt. Zur Vertiefung werden zahlreiche anschauliche und aussagekräftige Faustregeln zu den verschiedenen Themenbereichen formuliert.
Mit Blick auf die Praxis wird dabei allerdings der Hinweis nicht versäumt, dass es im Schach nicht darauf ankommt, diese oder jene Regel auswendig zu kennen, sondern dass es vielmehr von entscheidender Bedeutung ist, seine Intuition dahingehend zu schulen, möglichst sicher zu erkennen, wann es sich um einen Regelfall und wann um eine Ausnahme handelt.
Behandelt werden beispielsweise solch unverzichtbare Themen wie: 'Ungleichfarbige Läufer bevorteilen den Angreifer', 'Abtausch von Angriffspotenzial vermeiden', 'Typische Angriffsstrukturen', 'Angriff auf einem schwachen Felderkomplex'. Sodann wird in einem eigens einem der größten Angriffskünstler aller Zeiten gewidmeten Kapitel Michail Tals diesbezügliches Genie anhand einiger seiner ebenso markanten wie pointierten Zitate dargestellt – wie beispielsweise „Zentralisiere und opfere!", "Greift der Gegner eine deiner Figuren an, greife zwei von ihm an!"
Ein Kapitel zum Mattangriff im Endspiel, ein Blick auf einige eindrucksvolle Angriffssiege des Autors sowie allerlei themenbezogene Aufgaben zu den einzelnen Kapiteln runden das Ganze ab. Außerdem ermöglichen praktische QR-Codes das Nachspielen direkt am Smartphone, wenn gerade mal kein Brett zur Hand ist.
Do you want a simple and practical method to counter Black’s kingside fianchetto defences after 1 d4? A line that takes the initiative from a very early stage and creates difficult practical problems? If so, then The Harry Attack (1 d4 Nf6 2 c4 g6 3 h4!) is for you.
At first this looks like some sort of joke or, at the very least, a weird outlandish line. Aren’t we all taught to focus on development and control of the centre in the early stages? What’s 3 h4 got to do with that?
Perhaps surprisingly, this is a very difficult line for Black to counter effectively. This applies not just in practical play but also theoretically, where it is far from straightforward for Black even to find a route to equality. And when Black gets it wrong they are often on the receiving end of a very unpleasant miniature.
You may be thinking that surely the best chess engines can show how to counter this line? No! One of the unexpected features of leading engine play is their enthusiasm for shoving the h-pawn up the board and they fully concur that 3 h4! is a very decent move for White. Many leading players have taken the hint and 3 h4 is frequently seen at elite level.
Richard Palliser and Simon Williams (the GingerGM) provide a thorough guide to this fascinating line. They show how to adapt when Black chooses a King’s Indian set-up, a Grünfeld set-up, a Benoni set-up or even plays in Benko style.
The Harry Attack is easy to learn and is perfect for unsettling players steeped in the theory of their favourite Indian defences.
Während der Pandemie hat das Schachspiel einen neuen Boom erlebt. Das freut auch Elisabeth Pähtz, die Deutschlands beste Schachspielerin ist und seit 17 Jahren unangefochten die deutsche Rangliste der Frauen anführt. Seit kurzem ist sie Inhaberin des Großmeistertitels und damit die erste Frau in Deutschland und die vierzigste weltweit, die diesen höchsten Titel im Schachsport verliehen bekommt. Bereits im Alter von fünf Jahren saß sie das erste Mal am Brett und startete ihre einzigartige Schachkarriere, die sie aktuell auf Platz 13 der Weltrangliste geführt hat. Als erste deutsche Frau errang sie 2021 ihre dritte Großmeisternorm. Die Gültigkeit einer früheren Norm wird allerdings noch überprüft. In ihrem Buch berichtet sie von der Faszination des Spiels und erklärt, warum Frauen im Profischach nicht gegen Männer spielen. Sie kämpft für Gleichberechtigung in einer männerdominierten Sportart und erzählt von völkerverbindenden Freundschaften, großen Siegen, schmerzhaften Niederlagen und welche Strategien man aus dem "Spiel der Könige" auch für das Spiel des (echten) Lebens nutzen kann.
Die Schachgeschichte kennt viele bedeutende Spieler. Sie begeisterten die Welt mit ihrem Können und ihrer Phantasie. Der gehaltvolle Zeitvertreib Schach wurde durch sie zur Kunst und auch zu einem angesehenen Sport. Doch viele Schachhelden von einst sind heute vergessen!
In diesem neuen Buch des bekannten Berliner Autors wird verschüttete Kultur wieder ausgegraben. Vorgestellt werden 12 frühere Schachmeister, die unsere Wertschätzung verdienen. Sie schufen einmalige Partien und sind längst Klassiker. Ihr schöpferisches Erbe sollte bewahrt werden.Dagobert Kohlmeyer hat das Ende der goldenen Epoche des Schachspiels noch miterlebt, als die Meister keine elektronischen Programme und Datenbanken besaßen. Sie fanden die meisten ihrer genialen Züge am Brett und nicht zu Hau-se am Computer. Das verdient besonderen Respekt.
Wer Schach unbeschwert genießen möchte, nehme dieses Buch zur Hand und vertiefe sich in die interessanten Lebensläufe sowie brillanten Partien und Studien der unbesungenen Schachmeister. Die Folge sind Freude, Gewinn und Genuss.
Schach als Sprungbrett für die Entwicklung der Spielerpersönlichkeit!
Schach ist in erster Linie Sport und Spiel, hat jedoch insbesondere bei Jugendlichen die unschätzbare Eigenschaft, spielend enorm wichtige Fähigkeiten zu entwickeln, darunter logisches Denken, Konzentration, Ausdauer und Entscheidungskompetenz. Gutes Schachspielen erfordert Ziele zu setzen und sie konsequent und beharrlich zu verfolgen.
Ohne einen guten Plan kann man nicht gewinnen, der aber muss die gegnerischen Züge in Betracht ziehen und falls nötig geändert werden. Das alles und viele weitere Themen werden in diesem Buch angesprochen. Es werden die Möglichkeiten zur Einschränkung der Beweglichkeit gegnerischer Figuren, die DASS-Treppe, die Arten der Übermacht, die Bedeutung und Ausnutzung von offenen Linien und verschiedenen Schwächen, die Abwicklung, die drei Faustregeln, dynamisches Schach, Eselsohr als Angriffsmarke und der Torpedo-Angriff erklärt.Laszlo Mihok ist Diplomingenieur, FIDE-Meister, FIDE-Trainer und Schachbuchautor. Er wurde 1954 in Ungarn geboren und
lebte und arbeitete 20 Jahre in Deutschland. Dieses ist sein viertes Schachbuch, das bekannteste ist das Kombinationsbuch
„Pawndynamics“.
Seit 1976 unterrichtet er Schach, eine Tätigkeit, die ihn schon immer gereizt hat.
Als Trainer des Deutschen Schachbundes nahm er an sechs Jugendwelt- und Europameisterschaften teil. Er unterrichtete
einige außergewöhnlich talentierte und inzwischen weltbekannte Schachspieler, darunter die junge WGM Ildiko Madl und GM
Adam Kozak.In den 1980er Jahren trainierte er WGM Sofia Polgar und war GM Susan Polgars Trainingspartner.
Seit dem fünften Lebensjahr seines Sohnes GM Oliver Mihok, der deutscher U8- und ungarischer U12- sowie U12-EU-Meister
und Vizemeister bei der U16-Mannschafts-WM wurde, ist er dessen Trainer.
In der letzten Zeit ist er als Trainer in Süddeutschland und im Alpenraum tätig, besonders in Württemberg, seine Schüler haben insgesamt mehr als zehn Landesmeistertitel erworben.
Jeder Schachspieler, der seine Partien mit 1.e4 eröffnet, stellt sich immer wieder die Frage „Was spiele ich gegen die Sizilianische Verteidigung?“. Schließlich ist 1...c5 die meistgespielte Antwort auf 1.e4.
Wie finde ich mich im endlosen Variantendschungel von Scheveninger, Drachen, Paulsen, Najdorf, Swechnikow und wie sie alle heißen zurecht? Das vorliegende Buch gibt dir eine überzeugende Antwort auf diese Frage.
Mit aktualisierten Analysen und Bewertungen komplett überarbeitete und mit 60 Partien erweiterte Neufassung der Originalauflage aus 2010.
The Secret Ingredient is a grandmaster guide to maximizing your chess results, focusing on key elements of practical play which have received little to no attention in previous chess literature.How exactly can we best make use of computers? What’s the ideal, step-by-step way to prepare against a specific opponent? How can we optimize our time management at the board? And what’s the one key skill that separates the best players from those who have yet to reach their full potential? GM Jan Markos sheds light on these topics and many more, helped by the world-class insights of his good friend GM David Navara .GM Jan Markos is a Slovakian grandmaster and trainer. His previous book, Under the Surface, was the English Chess Federation’s 2018 Book of the Year.David Navara is a ten-time Czech Champion and a world-class grandmaster. He is noted for combining fighting spirit with outstanding sportsmanship.
Die beiden international als Autoren anerkannten Großmeister – Rainer Knaak gilt als Eröffnungs- und Karsten Müller als Endspielexperte. Der Lernwillige soll die Fallen in seinen Eröffnungen beherrschen, um Reinfälle zu vermeiden. Er kann aber gleichzeitig auch systematisch versuchen, sein Eröffnungsrepertoire zu erweitern, um selbst Fallen zu stellen. Im vorliegenden ersten Band gibt es zu jeder wichtigen Eröffnung nach dem Doppelschritt des weißen Königsbauern wie Italienisch, Sizilianisch, Französisch usw. auch einführende Texte mit den jeweils typischen Motiven, die man unbedingt kennen sollte. Auf diese Weise wird bei jedem Schachfreund als willkommener Nebeneffekt gleichzeitig sein Kombinationsvermögen garantiert erheblich wachsen.DIE AUTOREN PRÄSENTIEREN EINE WICHTIGE INNOVATION:In Kooperation mit der Firma ChessBase ermöglichen es Ihnen gedruckte QR-Codes, dass Sie alle Partien mit Ihrem Smartphone online analysieren und nachspielen können. Das zeitaufwendige Eingeben in den Computer entfällt und so ergibt sich eine praktische Symbiose von analog und digital.
Die Italienische Eröffnung ist eine der ältesten Eröffnungen der Schachgeschichte, die bereits im 15ten Jahrhundert erwähnt wurde, aber auch heute noch selbst auf höchster Ebene ein oft gesehener Gast ist, wie zuletzt beim WM-Kampf 2021 zwischen Magnus Carlsen und Jan Nepomnjaschtschi. Zwar hat der Herausforderer diese Partie verloren, aber allein die Anwendung der Italienischen Eröffnung zeigt, dass diese auch auf aller-
höchstem Niveau eine ernstzunehmende Waffe ist.Die Italienische Eröffnung wird von vielen Weißspielern gewählt, um eine gehaltvolle Partie zu bekommen. Die Stellungen sind oft weniger konkret und taktisch als in anderen Eröffnungen, und da sie auch weniger weit ausanalysiert sind, bietet das moderne Italienisch eine gute Mischung aus unerforschten Gebieten und positionellem Verständnis.
Mit diesem Buch verfolgt der Autor das Ziel, Spielern mittlerer Spielstärke die modernen Ideen der Italienischen Eröffnung zu veranschaulichen. Dabei werden solche Stellungen behandelt, die auf dem „langsamen" Plan von Weiß beruhen, wenn er also einen ruhigen und von positionellen Ideen geprägten Ansatz wählt. Es wird nicht etwa versucht, dem Leser ein vollständiges Repertoire zu bieten, sondern vielmehr, ihm die Ideen der entstehenden Mittelspielstellungen zu erläutern.Das Material umfasst vor allem die Systeme 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Sf6 4.d3 Lc5 5.c3 h6 6.0–0 d6 7.Te1 a6 8.a4 La7 9.Sbd2 0–0 10.h3 und 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Sf6 4.d3 Lc5 5.c3 d6 6.0–0 0–0 7.h3 h6 8.Te1 a5, von denen besonders letzteres in der aktuellen Praxis enorm an Popularität gewonnen hat.
15,30 €*
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