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Wer diese oder jene Eröffnung lernen will, kann unter vielen oder gar Dutzenden von Lehrbüchern auswählen. Aber wie sieht es aus, wenn man sich mit der Mittelspielstrategie vertraut machen will, die in Stellungen angewendet werden sollte, die aus genau dieser oder jener Eröffnung hervorgegangen sind? Oder anders ausgedrückt: in Stellungen, die für diese oder jene Eröffnung typisch sind.Natürlich gibt es in jedem Mittelspiel-Lehrbuch die ein oder andere Stellung, die eindeutig dieser oder jener Eröffnung zugeordnet werden kann. Allerdings ist deren Zahl verschwindend gering im Umfeld von Stellungen aus all den anderen Eröffnungen, die dort exemplarisch behandelt werden. Und somit von lauter Stellungen, deren strategische Behandlung der Leser eigentlich gar nicht erlernen will. Ist beispielsweise – so fragt der Autor durchaus begründet – die Behandlung der Themen Hängebauern und Minoritätsangriff für einen e4-Spieler nicht ebenso verzichtbar, wie sie für einen d4-Spieler unerlässlich ist? – Warum sollte ein eingefleischter Anhänger indischer Eröffnungen sich für die strategischen Feinheiten von Stellungen interessieren, die aus all diesen komplizierten Damengambit-Systemen resultieren? Und natürlich auch umgekehrt: Was kann ein Spieler mit all diesen Feinheiten indischer Stellungen anfangen, der um Fianchetto-Eröffnungen prinzipiell einen großen Bogen macht? Und genau dieses ebenso auffällige wie verblüffende Vakuum im Bereich der Mittelspiel-Literatur hat den Autor zu einem Verbesserungsversuch inspiriert: Wer beispielsweise für die Königsindische Verteidigung typische Mittelspielstrategie lernen will, der bekommt ein Lehr- und Übungsbuch, in dem ausschließlich Königsindische Mittelspiele behandelt werden. Dabei geht es allerdings in diesem Buch zunächst nur um Stellungen, bei denen die weißen Bauern auf c4, d4 und e4 mit dem Vorstoß e7-e5 (und nicht c7-c5) angegriffen werden – bzw. solche, die aus dieser Grundstruktur her- vorgehen können. Besondere Erwähnung verdient noch, dass die 100 Übungen zwecks abwechslungsreicher und entsprechend unterhaltsamer Darbietung bestimmten Themen zugeordnet wurden – beispielsweise Aufstiegskandidat, Abstiegskandidat, Gewaltmaßnahme oder Drucksteigerung, einziger Zug – aber auch Scherzartikel und dergleichen mehr.
Do you want a simple and practical method to counter Black’s kingside fianchetto defences after 1 d4? A line that takes the initiative from a very early stage and creates difficult practical problems? If so, then The Harry Attack (1 d4 Nf6 2 c4 g6 3 h4!) is for you. At first this looks like some sort of joke or, at the very least, a weird outlandish line. Aren’t we all taught to focus on development and control of the centre in the early stages? What’s 3 h4 got to do with that? Perhaps surprisingly, this is a very difficult line for Black to counter effectively. This applies not just in practical play but also theoretically, where it is far from straightforward for Black even to find a route to equality. And when Black gets it wrong they are often on the receiving end of a very unpleasant miniature. You may be thinking that surely the best chess engines can show how to counter this line? No! One of the unexpected features of leading engine play is their enthusiasm for shoving the h-pawn up the board and they fully concur that 3 h4! is a very decent move for White. Many leading players have taken the hint and 3 h4 is frequently seen at elite level. Richard Palliser and Simon Williams (the GingerGM) provide a thorough guide to this fascinating line. They show how to adapt when Black chooses a King’s Indian set-up, a Grünfeld set-up, a Benoni set-up or even plays in Benko style. The Harry Attack is easy to learn and is perfect for unsettling players steeped in the theory of their favourite Indian defences.
Ideal für jeden, der die Grundlagen des Königsinders verstehen will. Der Königsinder ist eine der aufregendsten Verteidigungen im Schach und wird von ehrgeizigen und aggressiven Spielern bevorzugt. Auf höchstem Niveau war sie eine wichtige Waffe für die Weltmeister Bobby Fischer und Garry Kasparow. In diesem leicht zugänglichen Leitfaden konzentriert sich Großmeister Joe Gallagher wieder auf das Wesentliche des Königsinders und erläutert die Schlüsselprinzipien seiner vielfältigen Abspiele. Zahlreiche Hinweise, Tipps, Warnungen und Aufgaben im ganzen Buch helfen dem aufstrebenden Spieler. Wichtige Strategien, Ideen und taktische Manöver werden für beide Seiten klar dargelegt. Pluspunkte dieses Schachbuches: Benutzerfreundliches Design Gut erklärte Ideen und Geheimnisse des Königsinders Konzentriert auf Schlüsselprinzipien deal für den aufstrebenden Spieler Der Sieger der britischen Meisterschaft von 2001, Joe Gallagher, ist ein englischer Großmeister, der seit einigen Jahren in der Schweiz lebt und regelmäßig für die Schweizer Nationalmannschaft spielt. Seine zahlreichen Bücher haben ihm den verdienten Ruf eines erstklassigen Autors eingebracht. Zu seinen bisherigen Werken zählen u.a. The Magic of Mikhail Tal, The Trompowsky und aus der Reihe STARTING OUT Caro-Kann Geheimnisse. ISBN: 978-3-942383-08-0
Durchschnittliche Bewertung von 4 von 5 Sternen
Es waren wohl die Analysen des holländischen Meisters Elias Stein (1748-1812) zur Eröffnung 1.d4 f5, veröffentlicht in seinem Buch „Nouvel essai sur le jeu des échecs, avec des réflections militaires relatives à ce jeu“ (Den Haag 1789), die zur Namensgebung der Holländischen Verteidigung geführt haben. Zwei erste Partien mit der Zugfolge 1.d4 f5 (2.c4 Sf6 3.Sc3 e6, Jaenisch – v.d. Lasa) sind uns aus dem Jahre 1842 überliefert. Im 19. Jahrhundert lange Zeit als einzige ernsthafte Alternative zu 1… d5 gehandelt, war Holländisch verpönt in der von Steinitz und Tarrasch geprägten Ära des soliden Positionsspiels, bis diese Verteidigung bei den Hypermodernen in den 1920er Jahren eine mühsame Wiedergeburt erlebte. Danach hat sich Holländisch trotz wechselhafter Popularität einen festen Platz im Repertoire zahlreicher Meister, bis hin zu Risikofreudige Schachspieler hatten schon immer ein Faible für die Königsindische Verteidigung, die mit ihren scharfen und taktischen Varianten oft ein Feuerwerk an Kombinationen auf dem Schachbrett entstehen lässt. Eine scharfe Waffe war diese Eröffnung in den Händen solcher Koryphäen wie David Bronstein, Jefim Geller, Robert Fischer oder Garri Kasparow. Auch heute wird Königsindisch von vielen Weltklasse-Großmeistern gespielt. Im vorliegenden Buch bringen der russische Landesmeister Jewgeni Alexejew und der Fernschach-Vizeweltmeister Gennadi Nesis dem Leser mit großer Sachkenntnis die wichtigsten und denkwürdigsten königsindischen Partien nahe. Dabei kommentieren sie sehr prägnant alle wichtigen Wendepunkte des Schachkampfes, so dass jeder Leser – gleich welcher Spielstärke – großen Gewinn aus der Lektüre ziehen kann. ISBN: 978-3-88805-500-3
The King’s Indian Defence is one of Black’s most combative responses to 1.d4. A favourite of both Fischer and Kasparov, it remains a popular weapon at all levels of play. In this, the fifth and final volume of the epic Kotronias on the King’s Indian series, Grandmaster Vassilios Kotronias completes his masterpiece by tackling all major variations after 1.d4 Nf6 2.c4 g6 which were not covered in the previous volumes. Starting with 3.f3 and working through numerous set-ups including the Smyslov, Sokolov and Seirawan Systems, followed by the Four Pawns Attack and culminating in the mighty Sämisch System, Kotronias has produced perhaps the finest book of his career. As in previous volumes, the author supplements the hard analysis by sharing his expert knowledge of typical manoeuvres and positional motifs. Once again, a selection of test positions has been provided, enabling the reader to sharpen his tactical skills and improve his middlegame understanding. Vassilios Kotronias has been Greek Champion ten times. He is feared for his profound opening preparation, and is one of the world’s foremost experts on the King’s Indian Defence. ISBN: 978-1784830366
Alexei Kornev is an international grandmaster and coach. In 2001 he took the silver in the Russian Cup Final. He is also the winner of a number of international tournaments. Highest ELO so far - 2582. For many years he has been senior coach of the junior chess school in the city of Vladimir. His students are often among the winners of the Russian junior championships for boys and girls.
Jeder Spieler, der eher den Hauptvarianten vertraut, kennt das damit einhergehende Problem zur Genüge. Die Theorie hört nicht auf zu wachsen, und manchem wächst sie früher oder später über den Kopf.Da ist der Wunsch nach einem einfacheren Ansatz verständlich. Man wünscht sich nicht unbedingt eine Eröffnung, die auf frühestmöglichen Vorteil abzielt. Man möchte Rahmenbedingungen, die es zunächst einmal sicherstellen, den Partiebeginn solide über die Bühne zu bringen. Und die eigentlichen Kampfhandlungen sollten möglichst erst zum Mittelspiel hin einsetzen.Eine solche Eröffnung gibt es, und zwar den sogenannten „Königsindischen Angriff". Dieser bietet ein strategisch höchst interessantes Herangehen an die Eröffnungsbehandlung, mit dem alle weit ausgearbeiteten Varianten vermieden werden können. Bei diesem System (salopp gesagt: einem Deckel, der auf jeden Topf passt) stellt Weiß zunächst nur den Königsbauern ins Zentrum. Dann baut er diesen zu einem äußerst soliden Zentrumsanker aus und entwickelt seine Kräfte im Geiste der Königsindischen Verteidigung. Und die weitere Spielanlage hängt vom gegnerischen Aufbau ab.Und diese Eröffnung ist nicht etwa zweitklassig, sondern durchaus ernst zu nehmen. Dafür bürgt allein schon die Tatsache, dass etliche Spitzenspieler sie in ihrem Repertoire haben bzw. hatten. Genannt seien hier nur (stellvertretend für viele andere) Weltmeister Magnus Carlsen und Ex-Weltmeister Michail Botwinnik. ISBN: 978-3-95920-075-2