Der dreifache Weltmeister im Lösen von Schachproblemen hat die nützlichsten Mittelspielkonzepte und -kenntnisse in 100 Lektionen für jedermann verständlich zusammengefasst.
Mit diesem wichtigen Werk widmet sich John Nunn dem Mittelspiel - der Phase des Kampfes, in der die meisten Partien entschieden werden, jedoch auch diejenige, die in der Schachliteratur eher stiefmütterlich behandelt worden ist. Mit der überragenden Klarheit, für die er bekannt ist, zerlegt Nunn komplexe Probleme in überschaubare Einzelteile.
So wird beim Angriffsspiel gezeigt, wie man entscheidet, wo der Angriff stattfinden soll, und mit welchen speziellen Methoden man dem feindlichen König nachstellen kann. Im Rahmen des Positionsspiels werden die maßgeblichen strukturellen Aspekte und das Zusammenspiel von Figuren und Bauern erläutert. Nunn erklärt, wann bestimmte Figuren besser sind als andere, und wie man sich diese Erkenntnis am Brett zunutze macht. Dem Leser wird es nie an einem Plan mangeln, welcher Stellungstyp auch immer entstehen mag.
Jede Lektion umfasst zwei inspirierende Beispiele aus dem modernen Schach, objektiv kommentiert und mit besonderem Augenmerk auf den hauptsächlichen instruktiven Schwerpunkten. Die Ideen für beide Seiten werden herausgestellt, damit man nicht nur ein klares Bild darüber bekommt, wie man typische Pläne vereitelt, sondern auch, wie man sie entwickelt.
Dr. John Nunn ist eine der angesehensten Persönlichkeiten in der Schachwelt und gehörte fast zwanzig Jahre lang zu den führenden Großmeistern der Welt. Er hat bei Schacholympiaden vier Goldmedaillen gewonnen und belegte im Weltcup 1989 den sechsten Platz. Er ist ein renommierter Autor, dessen Werke in mehreren Ländern die Auszeichnung "Buch des Jahres" gewonnen haben. In den Jahren 2004, 2007 und 2010 wurde er vor vielen früheren Champions als Weltmeister im Problemlösen gekürt.
ISBN: 978-1-906454-38-8
Gesucht wird das beste Schachbuch aller Zeiten, der Klassiker schlechthin, die Mutter aller Schachbücher, der Vater des modernen Schachs, die Schachbibel, die Mona Lisa der Schachbücher, das Gravitationszentrum des Schachraumes.
Das Buch ist genauso lehrreich wie unverständlich, völlig veraltet und zeitlos, einfach und diffizil, langweilig und humorvoll, mittelmäßig und großartig, interessant und unattraktiv, unterhaltsam und kryptischer Mist, schwer verdaulich und leichte Kost, menschlich und die Kriegstermini unerträglich.
Man muß es als allererstes Buch gelesen haben, oder man wird kein anderes Buch je verstehen, aber Jan Timman und Kevin Spraggett hätten es erst gelesen, als sie schon Großmeister gewesen seien.
Es ist schwer zu lesen und es ist leicht zu lesen, es ist für Spieler bis zu einer Elozahl von 2000 geeignet, es ist für alle Spieler geeignet, es ist ein Buch für Anfänger, an dem sich Großmeister die Zähne ausbeißen, es ist Pflichtlektüre für alle Spieler, aber es gibt zu viele andere gute Bücher, als daß es sich lohnen würde, damit seine Zeit zu verschwenden.
Nach jeder Lektüre verbessert man sich um 50 Elopunkte, aber Kevin Spraggett sei nach der Lektüre förmlich eingebrochen.
Das wohl bekannteste Schachbuch der Welt. Original erschienen 1925.
ISBN: 9783942383608
Schachtaktik im Selbststudium – jetzt im größeren Format!
Neuauflage Anfang nächsten Jahres geplant !
Sie sind Hobbyschachspieler oder noch Anfänger? Und schon wieder hat Ihr Gegner Sie mit einem kleinen Trick hereingelegt? Dann ist dieses Buch genau das Richtige um den Frust in Erfolg zu verwandeln!Basierend auf einer Auswahl von Kombinationselementen wird ein systematisches Übungsprogramm angeboten.Neu daran ist, daß der Spieler nicht nur Aufgaben erhält, sondern auch Wert darauf gelegt wird, daß der Zusammenhang zwischen der Lösung (dem Kombinationstyp) und dem zugrundeliegenden Stellungstyp erkannt wird: Der Spieler soll nicht nur die richtige Lösung finden, sondern auch verstehen lernen, warum sie richtig ist.
„Verschiedene Schachbücher habe ich schon ausprobiert, mit diesem habe ich jedoch meinen größten Leistungssprung gemacht.“N. Scheidtweiler
ISBN: 978-3-283-01027-0
Im Schach strategisch spielen bedeutet, langfristige Ziele zu planen und diese möglichst auch innerhalb einer begrenzten Partiephase zu erreichen. Das strategische Spiel unterscheidet sich damit im Wesen vom Kombinationsspiel, das die Umsetzung kurzfristiger Zielsetzungen mit taktischen Mitteln betreibt. Es liegt in der Natur der Sache, dass eine Strategie in kleinen Schritten, die meist taktischer Natur sind, zum Erfolg geführt wird. Strategisches und taktisches Vorgehen sind daher eng mit- einander verwoben und nicht scharf voneinander zu trennen. Bekanntlich gilt: Alle guten Züge haben einen strategischen Zweck, und überwiegend weisen sie zugleich taktische Elemente auf.Dies ist der vierte und krönende Schlussband von Karsten Müllers Reihe zu Lehr- und Übungsbüchern, die sich dem Mittel- und Endspiel widmen. Thematisch nahe verwandt mit dem vorhergehenden Band „Positionsspiel“, will dieses Werk weitere Schwerpunkte im Bereich der strategischen Spielführung setzen und wiederum den Leser anleiten, sich anhand zahlreicher Übungs- und Testaufgaben zu verbessern und zu vervollkommnen. Zu den Kernthemen der Autoren gehören Prophylaxe, der richtige Abtausch, Domination, Verwertung eines Vorteils, u.a.. Fraglos richtet sich dieser Trainingskurs an fortgeschrittene Spieler, die bereits auf grundlegende strategische Kenntnisse zurückgreifen können, die aber auch bereit sind, durch eine gewissenhafte Selbstschulung an ihren Fähigkeiten zu arbeiten und diese optimal zu entwickeln. Der so trainierte Spieler wird sicherlich im Prozess der strategischen Entscheidungsfindung am Brett merkliche Fortschritte erkennen lassen und durch die Wahl der jeweils richtigen Strategie seine Erfolgsquote allmählich steigern können.
Großmeister Dr. Karsten Müller wurde 1970 in Hamburg geboren. Er studierte Mathematik und promovierte 2002. Seit 1988 spielt Karsten Müller für den Hamburger SK in der Bundesliga und errang den Großmeister-Titel 1998. Der weltweit anerkannte Endspiel-Experte wurde 2007 als „Trainer des Jahres“ vom Deutschen Schachbund ausgezeichnet.Alexander Markgraf ist Internationaler Meister (2011) und spielt in der 1. Bundesliga für den SV Werder Bremen, zudem ist er als Schachtrainer aktiv.
ISBN: 978-3-95920-048-6
Die Mustererkennung ist eines der wichtigsten Werkzeuge bei der Verbesserung im Schach.
Die Erkenntnis, dass die Stellung auf dem Brett Ähnlichkeiten mit etwas hat, was man bereits gesehen hat, erleichtert Ihnen, rasch den Gehalt der Stellung zu erfassen und die vielversprechendste Fortsetzung zu finden.
Mustererkennung im Mittelspiel versorgt Sie mit einem reichhaltigen Schatz an wichtigen und doch leicht einzuprägenden Bausteinen für Ihr Schachwissen.
In 40 kurzen, scharf umrissenen Kapiteln präsentiert der erfahrene Schachtrainer Arthur van de Oudeweetering hunderte Beispiele zu verblüffenden Mittelspielthemen.
Um Ihr Verständnis zu testen, gibt es zu jedem Abschnitt Aufgaben.
Nach der Arbeit mit diesem Buch wird sich Ihr Schachwissen ganz wie von selbst um die Kenntnis zahlreicher Stellungstypen, Bauernstrukturen und Figurenkonstellationen vermehrt haben. Im Ergebnis werden Sie den richtigen Zug häufiger und auch rascher finden!
Arthur van de Oudeweetering (* 1966) ist ein Internationaler Meister sowie Schachtrainer aus Holland.
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund:„Das Buch ist nach meiner Einschätzung sehr praxistauglich, auf jeden Fall auch ausgezeichnet für ein Selbststudium geeignet. Dabei ist es unterhaltsam geschrieben, die Arbeit mit ihm macht Spaß … auch für den Anfänger geeignet.”
Dennis Monokroussos, The Chess Mind:„Höchst empfehlenswert für Spieler von 1400 bis 2100, und auch Meister können (und werden) ein paar Dinge aus diesem Buch lernen.”
ISBN: 978-90-5691-615-2
Nachdem ein Schachspieler die Grundregeln des Schachspiels gelernt hat, besteht der nächste Schritt im Studium der Taktik. Die Kenntnis der Taktik wird einen Anfänger dazu befähigen, Partien zu gewinnen, indem er schachmatt setzt oder die gegnerischen Figuren schlägt. Mit jedem Fortschritt des Spielers vergrößert sich sein taktisches Arsenal, und er wird beginnen, Opfer und Kombinationen zu spielen. Die Verbesserung der taktischen Fähigkeiten ist das wirksamste Mittel, um mehr Partien und Selbstvertrauen am Schachbrett zu gewinnen.
Wenn man die fundamentale Bedeutung der Schachtaktik betrachtet, überrascht es, dass es nur wenige Bücher gibt, die dieses Thema in einer systematischen Weise lehren. Die Folge ist, dass viele Spieler an taktischen Mängeln leiden, die sie ihre ganze Karriere hindurch begleiten. Das schrittweise Vorgehen in diesem Buch garantiert, dass jedes Konzept erklärt und überprüft wird, bevor das nächste vorgestellt wird.
John Nunn ist ein bekannter Großmeister, der für seine überwältigenden taktischen Fähigkeiten berühmt ist. In diesem Buch hilft er dem Leser, taktische Schlüsselideen, wie Gabel, Fesselung und Abzugsschach, zu verstehen, und er erläutert allgemeine Ideen, wie Eliminierung und Doppeldrohungen. Außer den Grundregeln des Spiels werden keine Kenntnisse vorausgesetzt. Durch das ganze Buch hindurch gibt es sorgfältig abgestufte Übungsaufgaben, um das Verständnis des Lesers zu überprüfen.
John Nunn ist ein Großmeister aus England. Er hat vier Goldmedaillen als Einzelspieler und drei Silbermedaillen mit der Mannschaft bei Schacholympiaden gewonnen. Im Weltcup 1988/89 erreichte er den sechsten Platz, vor mehreren ehemaligen Weltmeistern. Man könnte mit Recht behaupten, dass er der Schachautor ist, der weltweit die größte Anerkennung genießt. Zwei seiner Bücher haben die begehrte Auszeichnung "Buch des Jahres" der Britischen Schachföderation erhalten.
ISBN-13: 978-1-904600-11-4
Der österreichische Berufsschachmeister Rudolf Spielmann (1883-1942) pflegte einen wagemutigen Angriffsstil, der in zahlreichen brillanten, mit einfallsreichen Opfern gewürzten Partien zu Tage trat. Als „letzter Ritter des Königsgambits“ (so seinerzeit apostrophiert von Tartakower) sah Spielmann die Schönheit des Schachs im Kombinationsspiel verwirklicht, vor allem im intuitiven, nicht vollständig berechenbaren Opfer, das beim Schachpublikum durchweg Bewunderung auslöst. Schach mit Kunst gleichzusetzen gehörte zu Spielmanns Credo, und auch wenn er aufgrund seines aggressiv-riskanten Stils manch herbe Niederlage einstecken musste, im Zenit seiner Schachlaufbahn der zweiten Hälfte der 1920er Jahre zählte er zur Elite der 10 weltbesten Spieler. Das vorliegende Buch, 1935 in erster Auflage erschienen, gilt als das beste seines (quantitativ bescheidenen) schach-literarischen Werks. Spielmann klassifiziert darin erstmals die verschiedenen Arten der Opfer und illustriert diese anhand von 37 eigenen Partien mit ausführlichen Kommentaren. (Die zweite Auflage von 1982 wurde noch um zwei neuere Partien zum Thema ergänzt.) Zweifellos wird in diesem Klassiker das Bemühen Spielmanns spürbar, seine Schachmeisterkollegen wieder für die Kunst des „wahren“ Opferspiels zu begeistern, eine Kunst, die sich in der Euphorie der hypermodernen Bewegung mehr und mehr verflüchtigt hatte. Ob der heutige Leser wohl geneigt ist, sich vom „einsamen Romantiker“ Spielmann inspirieren zu lassen, um den feindlichen König im direkten Opferangriff zu erlegen? Der Beifall der Kiebitze wäre ihm gewiss!
ISBN: 978-3-940417-41-1
768 Seiten, 1.500 Abbildungen. Die Goldquelle für den Positionsspieler. Der gründlichste Komplettkurs in der Geschichte der Schachlehrmethoden.Russland ist stolz auf eine lange und ruhmreiche Tradition in der Schachausbildung, und die russischen Schachlehrer und -trainer gelten als die besten auf der ganzen Welt. Das große Lehrbuch des Positionsspiels wurde vor ein paar Jahren für die Schachlehrer an der DYSS, einer speziellen Sportschule für junge Talente in Russland, geschaffen.Konstantin Sakajew und Konstantin Landa präsentieren darin eine vollständige Zusammenstellung von Anweisungen und Tipps sowohl für Trainer als auch für Autodidakten. Dem Lernenden wird nicht ausschließlich vermittelt, wie er sein grundlegendes Wissen und seine technische Fertigkeiten vergrößert, darüber hinaus erfährt er, wie er seine physischen und psychischen Bedingungen gewinnbringend ausbauen kann.Grundlegende und fortgeschrittene Werkzeuge werden Ihnen in die Hand gegeben, mit welchen Sie sich in vielfältigen Bereichen verbessern können: in der schnellen Entwicklung und dem Kampf ums Zentrum in der Eröffnungsphase, bei der fehlerfreien Berechnung und der Entscheidungsfindung im Mittelspiel, beim Bekämpfen der Furcht vor einer Störung des materiellen Gleichgewichts und nicht zuletzt bei der Frage, wie Sie die Rolle des Schachcomputers in Ihrem Leben eingrenzen können.Mit seinem allumfassenden Ansatz erlaubt es dieses bahnbrechende Buch Jedermann, die Früchte der langen Tradition instruktiver Spitzenleistungen in Russland zu pflücken.
ISBN: 978-90-5691-967-2
Das 1925 erschienene Werk "Mein System" des Weltklassespielers Aaron Nimzowitsch ist eines der grundlegendsten und berühmtesten Bücher der Schachliteratur überhaupt. Viele angehende Schachmeister und Großmeister haben es studiert und äußern sich lobend über Nimzowitschs Werk.
Das Originalwerk ist durch seine umständliche, heute veraltete Sprache, zu wenige Diagramme und auch durch den Disput Nimzowitschs mit seinen Kritikern, auf den er intensiv einging, heute eine schwere Kost.Daher versucht das vorliegende Buch, die wesentlichen Inhalte von Nimzowitschs "System" in eine moderne, klarverständliche Sprache zu bringen, mit 238 Diagrammen und einer größeren Schrift die Les- und Nutzbarkeit zu verbessern und dem Leser mit einem gestrafften Text unnötige Zeitaufwand zu ersparen.Wer sich für die Person Aaron Nimzowitschs speziell und für Schachhistorie allgemein interessiert, wird gewiss das Originalwerk oder seine nur geringfügig bearbeiteten aktuellen Fassungen wählen.Wer dagegen wissen will, was Nimzowitschs System beinhaltet und was man davon für das eigene Schachspiel und dessen Verbesserung aufgreifen kann, für den ist dieses überarbeitete und stark redigierte Buch gedacht.
ISBN: 978-3-9809937-6-0
"Der Gegner hat auch das Recht mitzuspielen”, sagte ironisch Savely Tartakower. Manchmal lassen wir uns von eigenen Gedanken so stark hinreißen, dass wir den Gegner vergessen und müssen dann dafür hart büßen. ...
... Noch keinem Schachspieler ist es gelungen, diesen Fehler vollständig auszumerzen, aber einige machen ihn seltener, andere mehr. Manche extrem selbstsichere Optimisten machen ihn in nicht beneidenswerter Regelmäßigkeit. Die Sammlung von Übungen, die Sie jetzt in Händen halten, wird Ihnen hoffentlich helfen, einige bedeutende Fortschritte in diesem Bereich zu machen und sollte schließlich zur Verbesserung der Turnierergebnisse und der allgemeinen Spielstärke führen.(aus dem Vorwort von Mark Dvoretsky)
Mark Dvoretsky wurde 1947 in Moskau geboren. Er ist Internationaler Meister, Verdienter Trainer der UDSSR, von Russland und Georgien sowie FIDE Seniortrainer. Zu Recht gilt er als einer der besten Trainer der Welt. Mehrere seiner Schüler wurden starke Großmeister: u.a. S. Dolmatov, A. Jussupow, A. Dreev, V. Zvjagintsev, E. Inarkiev. Mark Dvoretsky ist ein außerordentlich erfolgreicher Buchautor. Für seine Bücher "Die Endspieluniversität" und "Tragikomödien im Endspiel" erhielt er 2010 von der FIDE die Boleslavsky Medaille.
ISBN: 978-3-933365-25-5
Unter den Übungs- und Testbüchern nimmt GM Karsten Müllers Schachtaktik einen hervorragenden Platz ein, wie man aus dem Erfolg der englischen Erstauflage ableiten darf. Das nun erstmals in deutscher Übersetzung erhältliche Werk versammelt insgesamt 565 Denksport- aufgaben aus dem Bereich der Taktik, wobei sämtliche Phasen der Schachpartie berücksichtigt werden. Der erste Teil des Buchs stellt alle erdenklichen Elemente und Motive der Schachtaktik in kurzer Form vor und verknüpft diese jeweils mit einer Reihe von lehrreichen Übungen, die sich vornehmlich an fortgeschrittene Anfänger richten. Der zweite Teil bietet Testaufgaben variierender Schwierigkeit, die den ambitionierten Vereinsspieler bis hin zum Meister ansprechen. Die Beispiele sind überwiegend der zeitgenössischen Turnierpraxis entnommen und befinden sich häufig auf großmeisterlichem Niveau. Kurze Hinweise (Lösungshilfen) zu den Tests werden in einem separaten Kapitel angeboten. Zwischen den beiden Hauptteilen des Buchs präsentiert der Autor außerdem eine kleine Auswahl der schönsten Kombinationen der Schachgeschichte sowie einige taktische „Perlen“ aus jüngeren Turnieren. Da die Taktik ein essentielles Element des Spiels darstellt, ohne die ein Erfolg nicht möglich ist, erscheint deren Einübung und Verinnerlichung von überragender Bedeutung für jeden aufstrebenden Spieler. Diesem wird durch das vorliegende Buch eine wertvolle Hilfe an die Hand gegeben, um sich auf jegliche Herausforderung taktischer Natur vorzubereiten.
Großmeister Dr. Karsten Müller wurde 1970 in Hamburg geboren. Er studierte Mathematik und promovierte 2002. Seit 1988 spielt Karsten Müller für den Hamburger SK in der Bundesliga und errang den Großmeister-Titel 1998. Der weltweit anerkannte Endspiel-Experte wurde 2007 als „Trainer des Jahres“ vom Deutschen Schachbund ausgezeichnet.Unter den zahlreichen Publikationen zählen „Bobby Fischer“ (New In Chess) und die 14-teilige DVD-Reihe „Schachendspiele“ (ChessBase), sowie die Co-Produktion mit Frank Lamprecht „Grundlagen der Schachendspiele“ (Gambit) als Belege seiner erfolgreichen Schaffenskraft.
ISBN: 978-3-95920-015-8
Die Verteidigungskunst hat in der Schachliteratur generell weniger Aufmerksamkeit erfahren als das Angriffsspiel. Die Autoren haben sich in diesem Buch der Verteidigung in besonderer Weise angenommen, indem sie den Leser nicht nur anhand instruktiver Beispiele in die einzelnen Themen einführen, sondern ihn gleichzeitig motivieren, als Löser von ausgewählten Übungen und Denksportauf- gaben an die „Grenzen seiner Komfortzone“ zu gehen. Zu den behandelten Themen gehören:
Prinzipien und Methoden des Verteidigers
Verteidigung gegen einen Königsangriff
Neutralisierung einer Initiative
Rettung des Remis
Passive oder aktive Verteidigung
die Entwicklung von Gegenspiel
aber auch sonst nur stiefmütterlich behandelte Fragen wie die der Verteidigung gegen den Minoritätsangriff. Einem der findigsten und zähesten Verteidiger unter den Weltmeistern, Tigran Petrosjan, ist ein eigenes Kapitel gewidmet, zudem ist die deutsche Ausgabe um ein neues Kapitel mit aktuellen Beispielen und Testaufgaben erweitert worden. Die Übungen richten sich an versierte Vereinsspieler, bei der ernsthaften Beschäftigung mit diesen „Herausforderungen“ winkt als Lohn, die eigenen Fähigkeiten in der Verteidigung erheblich verbessert und gefestigt zu haben. Nur derjenige, der auch die Verteidigung beherrscht und bis zum Partieende nicht aus den Augen verliert, wird letztlich beim Kampf am Brett reüssieren!Großmeister Dr. Karsten Müller wurde 1970 in Hamburg geboren. Er studierte Mathematik und promovierte 2002. Seit 1988 spielt Karsten Müller für den Hamburger SK in der Bundesliga und errang den Großmeister-Titel 1998. Der weltweit anerkannte Endspiel-Experte wurde 2007 als „Trainer des Jahres“ vom Deutschen Schachbund ausgezeichnet.Der internationale Meister Merijn van Delft (1979) lebt in Hamburg und arbeitet als Schachautor und Trainer. Seine Erfahrungen hat er zusammen mit seinem Vater Karel in Developing Chess Talent festgehalten.
ISBN 978-3-95920-028-8
In seinem preisgekrönten Buch "Geheimnisse der modernen Schachstrategie" betrat John Watson mit der Darlegung der Entwicklungen in der Schachstrategie seit Nimzowitschs Zeiten Neuland. Er erklärte, wie moderne Spieler bereitwilliger als ihre Vorgänger eher dynamischen als statischen Erwägungen den Vorzug geben und sich mehr und mehr über die einschränkenden "Regeln" früherer Zeiten hinweggesetzt haben. Die herausragenden Ergebnisse Kasparows und der Aufstieg einer neuen Generation von Supergroßmeistern bezeugen die Effektivität dieser dynamischen und freidenkerischen Philosophie, die das moderne Schach bereichert hat.
In diesem neuen Werk untermauert Watson seine Theorie und erweitert sie auf neue Bereiche. Er erläutert die moderne Schachpraxis mit zahlreichen Beispielen von phantasievollen Spielern wie Kasparow, Kramnik, Anand, Iwantschuk und stürmischen Neuerern wie Schirow und Morosewitsch. Wer an Geheimnisse der modernen Schachstrategie Gefallen gefunden hat, wird die ausführliche Erläuterung wichtiger Konzepte begrüßen. Schachstrategie in Aktion kann aber auch ohne das Vorgängerwerk als hervorragende Sammlung moderner Partien mit gut durchdachten und aufschlussreichen Anmerkungen gelesen werden.
ISBN: 978-1-904600-12-1
Der Angriff auf den gegnerischen König und letztlich dessen Mattsetzung ist das Ziel aller Ziele im Schachspiel. Allerdings ist ein solcher Angriff nur gerechtfertigt bzw. erfolgversprechend, wenn die positionellen Voraussetzungen hierfür vorliegen oder vorab geschaffen wurden. Sind die Kriterien für einen Königsangriff nur unzureichend erfüllt, wird die Attacke in der Regel fehlschlagen und der allzu optimistische Angreifer läuft Gefahr, selbst im Gegenangriff unterzugehen. Daher gilt es, zunächst Schwächen in der feindlichen Königsstellung hervorzurufen und diese schnellstmöglich zu nutzen, denn dem Verteidiger darf keine Zeit zur Konsolidierung eingeräumt werden.
Eine andere Methode besteht darin, gegnerische Figuren auf dem anderen Flügel zu binden, um unvermittelt zu einem Angriff auf den relativ ungeschützten König überzugehen. Die Vorbereitung und Durchführung des Angriffs kann verschiedene strategische und taktische Methoden erfordern - häufig werden auch Materialopfer gebracht, um angestrebte (Teil-) Ziele zu erreichen.
Das bewährte Autorengespann Jerzy Konikowski und Dagobert Kohlmeyer präsentiert in diesem Buch eine Auswahl von instruktiven Partien aus Vergangenheit und Gegenwart, um die Thematik zu verdeutlichen und zu vertiefen. Zur Ordnung des Materials haben die Verfasser eine Einteilung nach der Stellung des Königs vorgenommen (in der Mitte bzw. nach gleichseitigen und heterogenen Rochaden).
54 Übungsaufgaben in einem abschließenden Kapitel fordern den Leser auf, die eigenen Fähigkeiten im Königsangriff unter Beweis zu stellen.
Das Studium des vorliegenden Stoffs wird auch Sie befähigen, einen Königsangriff mustergültig zu führen und vielleicht mit einem denkwürdigen Matt zu krönen!
ISBN: 978-3-940417-81-7
Manchmal ist es sehr schwer, alle Folgen des geplanten Zugs zu berechnen, aber es ist oft auch nicht nötig! Viel einfacher ist es, sich zu überzeugen, dass unser Zug sinnvoll ist, keine sofortige Widerlegung hat und alle anderen Züge dagegen schlecht oder wenigstens deutlich schwächer sind. Schließlich sparen wir damit Zeit und überzeugen uns gleichzeitig, dass unsere Entscheidung richtig ist. Solch eine Methode, Entscheidungen zu treffen, kann man "Ausschlussmethode” nennen.
Unter "Fallenspiel” versteht man den bewussten Versuch, den Gegner zum Fehler zu provozieren. Wir verführen ihn zu einer verlockenden oder wenigstens natürlichen Fortsetzung, aber wir haben dazu eine nicht offensichtliche Widerlegung geplant.
Mark Dvoretsky wurde 1947 in Moskau geboren. Er ist Internationaler Meister, Verdienter Trainer der UdSSR, von Russland und Georgien sowie FIDE Seniortrainer. Zu Recht gilt er als einer der besten Trainer der Welt. Mehrere seiner Schüler wurden starke Großmeister: u.a. S. Dolmatov, A. Jussupow, A. Dreev, V. Zvjagintsev, E. Inarkiev. Mark Dvoretsky ist auch ein außerordentlich erfolgreicher Buchautor. Für seine Bücher "Die Endspieluniversität” und "Tragikomödien im Endspiel” erhielt er 2010 von der FIDE die Boleslavsky Medaille.
Vorwort zur Trainingshandbuch-Reihe:
"Der Gegner hat auch das Recht mitzuspielen”, sagte ironisch Savely Tartakower. Manchmal lassen wir uns von eigenen Gedanken so stark hinreißen, dass wir den Gegner vergessen und müssen dann dafür hart büßen. Wie schrieb Kortschnoj: "Nun, wenn Sie nicht kontrollieren, was der Gegner macht, werden Sie am Ende von jedem Spiel Ihr Pech beklagen.
Noch keinem Schachspieler ist es gelungen, diesen Fehler vollständig auszumerzen, aber einige machen ihn seltener, andere mehr. Manche extrem selbstsichere Optimisten machen ihn in nicht beneidenswerter Regelmäßigkeit. Die Sammlung von Übungen, die Sie jetzt in Händen halten, wird Ihnen hoffentlich helfen, einige bedeutende Fortschritte in diesem Bereich zu machen und sollte schließlich zur Verbesserung der Turnierergebnisse und der allgemeinen Spielstärke führen.
Die Trainingshandbuch-Reihe besteht aus drei Bänden, die, auf ihre Art, Fähigkeiten entwickeln sollen, nicht nur an sich selbst zu denken, sondern auch für den Gegner, oder sogar sich in die Stelle des Gegners versetzen zu können. (RR: später können auch weitere Bände zu verschiedenen Themen erscheinen). Die Beispiele in den ersten beiden Bänden ( Band 1: "Aufmerksamkeit gegenüber gegnerischen Möglichkeiten”, Band 2: "Ausschlussmethode & Fallenspiel”) sind hauptsächlich taktisch. Band 3 - "Prophylaktisches Denken” - besteht meistens aus positionellen Übungen. Apropos, die Grenze zwischen positionellem und taktischem Spiel ist heutzutage sehr schmal, manchmal kann man es sogar bei der Analyse einer einzigen Stellung nicht genau feststellen, geschweige in der ganzen Buchreihe, die viele unterschiedliche Beispiele bringt.
Mein Hauptziel war, dem Leser qualitativ guten Stoff zum Selbsttraining für die oben genannten wichtigen Bereiche des Variantenberechnens zu liefern, die von Buchautoren normalerweise ignoriert werden. Man kann natürlich einige Beispiele in jedem Übungsbuch finden, aber sie sind dort mit vielen anderen Stellungen vermischt, eine gezielte Sammlung für diese Themen habe ich noch nie gesehen. Die einzige mir bekannte Ausnahme sind die Bücher von Artur Jussupow, sie sind nach einem ähnlichen Prinzip aufgebaut wie das aktuelle Handbuch.
Jedes Thema fängt mit einem kurzen "theoretischen” Teil an. Danach kommen Dutzende von Übungsstellungen, die sich natürlich nach dem Prinzip "von einfach bis kompliziert” steigern (die Aufteilung ist selbstverständlich nicht ganz streng). Die hier trainierten Fähigkeiten, die Suche nach dem Zug und das Variantenberechnen, werden Ihnen in allen Partiebereichen nützlich sein, deswegen sind Stellungen aus der Eröffnung, dem Mittelspiel und Endspiel dabei und zwar nicht nur aus praktischen Partien, sondern auch aus Studien. Die Beispiele aus dem Erklärungsteil und aus den Diagrammen bei den "Lösungen” kann man natürlich auch als Aufgabe nutzen, besonders wenn das Diagramm mit O (Weiß am Zug) oder o (Schwarz am Zug) bezeichnet ist.
Die Kommentare zu den Lösungen sind sehr ausführlich, sie erläutern nicht nur die Hauptlinie, sondern auch die erklärungsnötigen Nebenvarianten. Ich dachte, dass es wichtig ist, die Logik bei der Suche nach einer Entscheidung zu demonstrieren und zu zeigen, wie ein Schachspieler am Brett zu den richtigen Schlussfolgerungen kommen kann. Die von mir vorgetragenen Bemerkungen und Varianten sind selbstverständlich nicht für alle nötig. Bestimmt können Sie das Ziel oft auch anders erreichen. Das ist normal, weil jeder von uns seinen eigenen Kopf hat sowie seinen eigenen Algorithmus bei seinen Entscheidungen.
Noch einige technische Kleinigkeiten.
Wie in allen meinen Büchern sind die Zitate kursiv gedruckt.
In Beispielen aus dem Erklärungsabschnitt sind die Züge, die die Spieler gemacht haben, fettgedruckt. Beim Lösungsteil ist es anders, dort sind die Züge der Hauptlösung ausgezeichnet, egal, ob sie in der Partie gespielt wurden oder nicht.
Die Studien beginnen oft nicht mit der ursprünglichen Anfangsstellung, in diesem Fall ist der Name des Komponisten mit * gekennzeichnet. Die gleichen Symbole verwende ich bei praktischen Stellungen, die nicht in der Partie, sondern bei der Analyse entstanden sind.
Die meisten Beispiele sind aus meiner Kartei-Datenbank, die ich seit mehreren Jahrzehnten gesammelt habe. Es ist klar, dass ich viele gute Beispiele bereits in meinen anderen Büchern verwendet habe. Lohnt es sich, sie Ihnen noch mal vorzutragen? Ich habe einen Kompromiss gefunden.
Am Ende jedes Buches meiner 4-bändigen Reihe "Lektionen von Russlands Spitzentrainer” gibt es eine thematische Übersicht, die alle Aufgaben nach den Fähigkeiten sortiert, die sie trainieren sollen. Unsere vier Themen gehören auch dazu. Die Übungen aus diesen Büchern habe ich hier nicht verwendet (vielleicht nur eine oder zwei), weil der Leser sie leicht finden kann, wenn er die Arbeit in gleicher Richtung fortsetzen will. Auch die Übungen aus dem Test "8 x 12” aus "Der Selbstständige Weg zum Schachprofi” sind nicht dabei. In der Themenliste der damaligen acht Tests aus zwölf Stellungen wurden alle unsere Themen vorgestellt.
In meinen anderen Büchern gibt es auch passende Beispiele, aber Sie können sie, wegen der fehlenden Übersichtsliste, nicht so einfach finden. Deswegen habe ich mich entschlossen, manche Übungen auch hier zu verwenden. Eigentlich sind es nicht viele, die meisten Beispiele finden Sie in meinen früheren Büchern nicht.
Viele der untersuchten Beispiele aus Partien könnten zum Begriff "Tragikomödien” (der zuerst in meiner "Endspieluniversität” ausgiebig benutzt wurde) gut passen: einer oder sogar beide Spieler machen gröbste Fehler. Solch eine Sammlung ist nicht absichtlich, aber sie ist auch kein Zufall. Genau solche Episoden ziehen die Aufmerksamkeit der Kommentatoren bei den Partienanalysen für Zeitschriften, Bücher oder Internetseiten auf sich und haben deswegen auch in meiner Datenbank ihren Platz gefunden. Bei der Demonstration von einfachen Fehlern die GMs machen, gibt es auch eine positive Seite. Dadurch wird klar, dass man auch gegen sehr starke Schachspieler erfolgreich Widerstand leisten kann, wenn man Fortschritte im eigenen Spiel erreicht hat. Diese Aufgabe ist auf keinen Fall zu schwer und mit systematischem Training erreichbar, deswegen sollte man es mindestens versuchen.
ISBN: 978-3-933365-48-4
Aus Gesprächen über beendete Partien kennt jeder Spieler Bemerkungen wie: „Den hab ich überhaupt nicht gesehen!“ – „Hier war ich irgendwie total blockiert.“ – „Ich hatte da irgendwas gesehen.“
Die Rede ist in allen Fällen vom ‘blinden Fleck’, einem unangenehmen Phänomen, das jeder kennt, weil er es mehr als einmal selbst erlebt hat. Nur – was ist das überhaupt: der blinde Fleck im Schach?
Hier der Versuch einer Definition: Wenn als schwierig gilt, was sich unter verästelten Nebenvarianten über längere Zugfolgen erstreckt, so wird beim blinden Fleck etwas vergleichsweise Einfaches übersehen – also etwas ohne nennenswerte Nebenvarianten, das sich auf kurze bis kürzeste Zugfolgen beschränkt.
Bei genauerer Betrachtung handelt es sich allerdings in den meisten Fällen um gar keine Blindheit, sondern um ein gewisses Schablonen-Denken. Und da man häufig von solcherlei Denk-Schablonen beeinflusst bzw. zu deren Opfer wird, werden die wichtigsten von ihnen im einleitenden Kapitel ‘Wie wär’s mal ohne – Schablone?!’ vorgestellt. Vorneweg in den Abschnitten ‘Das war’s dann’ bzw. ‘Null Gegenspiel’ – die Folgen allzu leichtfertigen Umgangs mit Gewinnstellungen.
Es folgt eine Bestandsaufnahme der häufigsten anderen Spielarten des blinden Flecks – wie etwa ‘der eingeengte Blick’, ‘Wunschdenken’ – oder das Übersehen von stillen bzw. Zwischenzügen, bevor der Leser anhand zahlreicher ‘Sehtests’ überprüfen kann, ob die genauere Erforschung des ‘blinden Flecks’ zur Verbesserung seiner schachlichen Sehschärfe geführt hat.
ISBN: 978-3-940417-65-7
Das Positionsspiel unterscheidet sich grundlegend vom Kombinationsspiel, das durch taktische Manöver einen schnellen Materialgewinn oder das Matt anvisiert. Das Positionsspiel zielt hingegen darauf ab, die Stellung allmählich zu verbessern, bis diese für einen entscheidenden Schlag reif ist. Bei dieser Schritt-für-Schritt-Strategie ist in der Regel keine präzise Berechnung oder abschließende Bewertung der Abspiele möglich. Zudem besteht oft eine Wahl zwischen verschiedenen gesunden Fortsetzungen, die dem Spieler eine schwierige Entscheidung abverlangt. Meist kann diese Entscheidung nur aufgrund eines tiefen Verständnisses des Stellungsspiels getroffen werden, zuweilen lediglich intuitiv aus einem Positionsgefühl, das erst durch eine mehrjährige Spielpraxis ausgebildet und erworben werden muss. Das vorliegende Werk will die Fähigkeiten des Spielers im Stellungsspiel verbessern, den Positionsblick schärfen und helfen, ein Gefühl für die richtigen strategischen Entscheidungen zu entwickeln. Zu diesem Zweck präsentiert der Autor eine Vielzahl von sorgfältig ausgewählten, instruktiven Übungs- und Testaufgaben. Der Leser ist aufgefordert, sich mit diesen intensiv zu befassen und die Lösungen zu erarbeiten, die nachstehend im Buch angegeben werden (häufig weiter ausgeführt bis zum Partieende). Zahlreiche dem Positionsspiel zugehörigen Motive werden thematisiert: Schlechte Läufer, Domination, Unterminierung, Prophylaxe, Blockade, positionelle Qualitätsopfer, Farbkomplex-Schwächen, u.a.m. Sicherlich richtet sich dieses Trainingsprogramm an den fortgeschrittenen Spieler, der bereits auf ein solides Grundwissen zurückgreifen kann. Wer dieses Training seriös absolviert hat, wird im Kampf am Brett merklich besser gewappnet sein bei der Konfrontation mit positionellen Problemstellungen, deren Bewältigung für eine erfolgreiche Spielführung unabdingbar ist.
Großmeister Dr. Karsten Müller wurde 1970 in Hamburg geboren. Er studierte Mathematik und promovierte 2002. Seit 1988 spielt Karsten Müller für den Hamburger SK in der Bundesliga und errang den Großmeister-Titel 1998. Der weltweit anerkannte Endspiel-Experte wurde 2007 als „Trainer des Jahres“ vom Deutschen Schachbund ausgezeichnet.
ISBN: 978-3-95920-038-7
Das Schachspiel verdankt den Bauern seine außergewöhnliche strategische Tiefgründigkeit. Diese bescheidenen Figuren können im Schachkampf viele verschiedene Funktionen annehmen. Sie können Blockadefiguren sein, Rammböcke, Helden, die berei sind, sich selbst zu opfern und sie können sogar in die königlichen Ränge aufsteigen. Wenn man sie allerdings falsch behandelt, können sie schwach werden und für den gegnerischen Angriff eine Zielscheibe darstellen.
In diesem Buch erläutert der erfahrene Großmeister und Trainer Drazen Marovic die facettenreiche Natur des Bauern. Durch die Untersuchung hochklassiger Partien aus der Großmeisterpraxis bewaffnet er den Leser mit einem Arsenal von Konzepten für die Beherrschung der Bauernführung, die ihm dabei helfen sollen, die Stellungen auf dem Brett richtig einzuschätzen.
Dieses Buch enthält Kapitel über
Isolierte Bauern
Hängende Bauern
Freibauern
Doppelbauern
Bauernketten
Bauerninseln
Drazen Marovic ist ein Großmeister aus Kroatien, der Medaillen sowohl als Spieler als auch als Trainer für verschiedene Nationalmannschaften gewonnen hat. Unter seinen Schülern befinden sich Bojan Kurajica, der U20 Weltmeister von 1965, und AI Modiahki von Katar, der erste Großmeister von Arabien. Marovic besitzt immense Erfahrung als Autor, Redakteur und Fernsehkommentator über Schach. Er ist gegenwärtig Trainer der kroatischen Nationalmannschaft.
ISBN: 978-1-901983-81-4
In Schach(lehr)büchern hat die Vermittlung der Verteidigungskunst stets eine untergeordnete Rolle gespielt - die Fertigkeiten in der Angriffsführung bzw. entsprechende Exempel hierfür dominieren die Schachliteratur seit jeher.
Es mag sein, dass Verteidigung unwillkürlich mit passivem Spiel oder gar drohendem Verlust assoziiert wird und daher Unbehagen hervorruft, aber vielerorts kann die Verteidigung durchaus aktiv oder aggressiv geführt, d. h. mit Gegendrohungen verknüpft werden oder im Falle einer erfolgreichen Durchführung den Auftakt eines Gegenangriffs bilden.
Das Verdienst von Hans Kmoch besteht darin, den essentiellen Aspekt der Verteidigung in der Schachpartie - aufbauend auf der Lehre von Wilhelm Steinitz - erstmals 1927 in Buchform thematisiert zu haben. Knapp 80 Jahre später liegt dieses Werk nun in der 5. Auflage vor, die zahlreichen Partiebeispiele aus der klassischen Ära wurden in jüngeren Auflagen durch aktuelle Partien ergänzt, so dass der heutige Leser das gesamte Spektrum der Verteidigungskunst und deren Entwicklung in über 100 Jahren kennen lernt.
Vorwort zur 5. Auflage:
Erst sehr spät in der Geschichte unseres Spiels ist die Verteidigung in ihrer ganzen Bedeutung erkannt und einem breiten Schachpublikum bewusst gemacht worden. Und als sich ein Schachbuch erstmals und ausschließlich dem Thema Verteidigung widmete - es war 1927 mit der Erstausgabe des vorliegenden Werks - sorgte diese Novität für ein beachtliches Echo aus der damaligen Schachszene. Bis heute sind Schachbücher zur Vermittlung und Förderung der Verteidigungskunst selten geblieben, so dass der Klassiker von Hans Kmoch, der nun seine 5. Auflage erlebt, auch dem Schachstudenten des 21. Jahrhunderts einen erheblichen Erkenntnisgewinn verspricht.
Johann Joseph Kmoch (* 25.07.1894 + 13.02.1973) - eigentlich nur als Hans Kmoch bekannt - war ein Wiener tschechischer Abstammung, ein durchaus respektabler Schachmeister (Internationaler Meister 1950; Internationaler Schiedsrichter 1951), der nach dem ersten Weltkrieg die Schachschriftstellerei zu seinem Beruf machte und durch etliche Bücher und noch weitaus zahlreichere Artikel (auch humoristischer Art) im Gedächtnis der Schachwelt haften blieb. Neben seinem Nachtrag zum "Bilguer" (1930) und seiner Partiensammlung zu Rubinstein (1933) zählt Die Kunst der Verteidigung zu seinen bekanntesten Publikationen, sein Spätwerk Die Kunst der Bauernführung (1956; 1967) leidet allerdings doch allzu sehr unter den skurrilen Wortschöpfungen seines Autors. Ansatzweise sind die letzteren auch in der "Verteidigung" zu entdecken (s. Kap. XII), diese "hausgemachte" Terminologie ist aber schlichtweg entbehrlich und hat zu Recht keine Akzeptanz in der Schachwelt gefunden. Die nach 24 Jahren anstehende Neuauflage der "Verteidigung" (1982; 1978; 1966) wurde wiederum leicht überarbeitet und in der Diktion verbessert, wo es angemessen und ratsam schien - wir hoffen, den Lesefluss hiermit günstig beeinflusst zu haben. Einige weitere Partien wurden aufgenommen, um die Verteidigungskunst mit Beispielen aus neuerer Zeit zu illustrieren.
Und nun viel Spaß mit der "Verteidigung" - wenn Sie diese erfolgreich meistern, sollten Sie zu einem ebenso erfolgreichen Angriff übergehen können!
Dr. Ralf J. Binnewirtz
Meerbusch, Sommer 2006
Die Uhr läuft. Die Raumtemperatur steigt wie die Röte in Ihrem Gesicht. Sie wissen genau: Diese ist Stellung gewonnen. Trotzdem fangen Ihre Gedanken an, sich um die gleichen Varianten zu kreisen, wieder und immer wieder. Schließlich haben Sie sich entschieden. Sie opfern mit zitteriger Hand einen Springer. Sie riskieren einen flüchtigen Blick auf Ihren Gegner. Dann schauen Sie ins Publikum. Unter den Zuschauern entdecken Sie einen Freund, der jetzt seinen Kopf zwischen den Händen vergräbt. Da drückt Ihr Gegner die Uhr. Wie ein Hammerschlag unterbricht das Klacken der Spieluhr die Stille im Turniersaal. Sie schauen erneut auf das Schachbrett. Unvermittelt kommt es Ihnen vor, als fielen Sie plötzlich in eine andere Dimension. Nachdem Sie sich bemüht haben, den Zug des Gegners zu verstehen, dämmert es Ihnen langsam: Es ist schon wieder passiert! Die ganze Mühe war umsonst; und das wegen eines einzigen, dummen Fehlers. Während Sie noch wütend auf sich selbst das Partieformular unterschreiben und dem Gegner die Hand schütteln, greifen sofort ein halbes Dutzend Hände über Sie hinweg und demonstrieren, wie Sie hätten gewinnen müssen. Sie ignorieren diese äußerst hilfreichen Ratgeber und fragen sich, welchen Sie zuerst verprügeln sollten und warum Sie immer Gewinnstellungen vergeigen.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Nun, das trifft auf viele von uns zu, wenn auch nicht auf alle. Manche rechnen besser und schneller als andere; nicht weil sie ein gottgegebenes Talent, sondern weil sie die notwendigen Techniken dazu erlernt haben. Sie können die auch erlernen!
In diesem Buch führt Sie der schottische Nationalspieler Jacob Aagaard durch die wichtigsten Techniken der Kalkulation. Mit großer Klarheit zeigt er, was Sie brauchen und wie Sie eine gute Berechnungskraft entwickeln. Das Buch endet mit 100 Übungen. Es erscheint begleitend zur ChessBase Trainings-CD "Richtig Entscheiden".
GM Jacob Aagaard, wurde in Dänemark geboren und spielt jetzt für Schottland. Während der Arbeit an diesem Buch im Jahr 2004 erreichte er 3 GM Normen in 5 Turnieren. Nachdem er sich 2005 ganz dem Aufbau von Quality Chess widmete, wandte er sich wieder dem Spielen zu und konnte Ende 2006 seine 4. GM Norm erlangen mit einer Wertungszahl nahe der magischen 2500.
ISBN: 978-91-975244-5-2
In diesem Buch kann der Leser sein Können an 140 Diagrammaufgaben erproben. Zu jeder Position sind Lösungsvorschläge vorformuliert; dem Schachfreund bleibt es überlassen, sich die zutreffende Antwort herauszusuchen. Wer sich schachtaktischen Überblick mit Hilfe dieses Buches aneignet, der wird bald in eigenen Positionen besser dazu in der Lage sein, die sich bietenden Chancen wahrzunehmen.
Für jeden ambitionierten Schachspieler wird die aufmerksame Lektüre dieses Testbuches somit zu einem Gewinn.
ISBN: 978-3-940417-21-3
Jeder Schachspieler liebt es, den feindlichen König anzugreifen. Das Ziel ist klar umrissen, das Denken konkret, die Kreativität fließt und der schnelle Sieg lugt schon um die Ecke. Es gibt im Leben wenige Dinge, die besser sind als ein erfolgreicher Abschluss eines schneidigen Angriffs auf den gegnerischen König!
Aber wie gut sind Sie tatsächlich beim Angreifen? Haben Sie jemals Ihre Leistungen einer genauen Analyse unterzogen? Haben Sie dabei Rechenfehler entdeckt, nicht wahrgenommene Chancen oder fruchtlose Anstrengungen?
Nach dem großen Erfolg seines Klassikers Schachstrategie für Vereinsspieler hat Herman Grooten nun einen gleichfalls leicht zugänglichen Nachfolgeband über Angriffsschach geschrieben. Er klärt Sie darüber auf, wie man Chancen wahrnimmt, Schwächen ausnutzt, seine Kräfte zur Front bringt und im richtigen Moment zuschlägt.
Grooten konzentriert sich darauf, die für diesen Prozess wichtigsten mentalen Fertigkeiten zu trainieren: visualisieren, strukturieren, vorausahnen, rechnen und erinnern. Dies ist nicht nur eine weitere Sammlung nützlicher und thematischer Züge und Motive, sondern ein umfassender und höchst strukturierter Lehrgang der Angriffstechniken. Dabei verwendet er fantastische neue Beispiele, klare Erläuterungen und viele instruktive Aufgaben.
Der internationale Meister Herman Grooten ist ein Schachtrainer, der über nunmehr bald 40 Jahre Erfahrung verfügt. Etliche seiner Schüler sind Großmeister geworden. Sein preisgekürter Vorgänger Schachstrategie für Vereinsspieler war ein weltweiter Bestseller.
CHESS Magazine (UK):"Dem Leser wird vermittelt, wie man Gelegenheiten ergreift, schrittweise die Kräfte verstärkt und die gegnerischen Verteidigungslinien durchbricht. Das Buch ist zweifellos gut strukturiert und enthält eine Vielzahl nützlicher Übungen.“
IM Dirk Schuh, Rochade Europa Magazine:"Das Material ist häufig wenig bekannt, und Grooten schreibt sehr unterhaltsam, sodass das Buch ein echter Genuss ist."
GM Matthew Sadler, früherer Britischer Meister:"Dieses Buch entfaltet sein Material auf eine entspannte, leicht zu lesende Art, und bietet dabei außergewöhnliche Beispiele und kleine Geschichten, die einen durch die ganze Lektüre wach und neugierig halten."
ISBN: 9789056917678
Das Verständnis des Mittelspiels ist von fundamentaler Bedeutung, um nach der Eröffnung stellungsgerechte Pläne zu finden. Oft wird hierfür der Schachcomputer eingeschaltet und die Zugfolge wird einfach übernommen. Dies geschieht vor allem auf Amateurebene. Viel wichtiger ist es jedoch zu verstehen, wie Ideen und Züge ermittelt werden können - und wie Sie daher selbst solche oder bessere Ideen finden können. Dazu werden in diesem Lehrwerk Methoden vermittelt, die Ihnen genau das ermöglichen: den richtigen Plan zu finden. Zunächst jedoch müssen Schwächen in der gegnerischen Stellung ermittelt und festgelegt werden.Diese Grundlagen werden zunächst anhand von einfachen, instruktiven Beispielen erläutert, so dass im Anschluss daran die komplexeren, rechenintensiven Übungen bearbeitet werden können. Diese Aufgaben sind durchaus anspruchsvoll und die Zielgruppe dafür besteht aus ambitionierten Vereinsspielern.Der Autor, der Internationale Meister Atila Gajo Figura, ist seit seiner Jugend als Vereinstrainer aktiv. Aktuell ist Atila als Privattrainer verschiedener, sehr talentierter Jugendlicher und leistungsorientierter Spieler aller Altersgruppen aus Deutschland und der Schweiz tätig.Er war mehrfacher Deutscher Jugendmeister und Berliner Pokalsieger, Berliner Meister 2018, sowie Berliner Meister im Chess 960. Neben weiteren Meistertiteln besitzt er den Titel des Internationalen Meisters, sowie Wettkampferfahrung in der 1. Bundesliga sowie 2. Bundesliga.Atila hat neben der C-Trainerlizenz des Deutschen Schachbundes auch die B-Trainerlizenz erworben. Zudem hat er sein Masterstudium beendet (Technischer Umweltschutz).
ISBN: 978-3-95920-155-1
Schach ist ein Spiel der Entscheidungen. Genauso wie man sich entscheiden muss, welchen Zug man spielt und welchen Plan man verfolgt, müssen Spieler auch praktische Entscheidungen fällen - wie sie ihre Zeit einteilen und ob sie eher ihrer Intuition folgen, oder jede Variante bis zum Ende durchrechnen.
Dies ist das erste Buch, das sich mit diesem grundlegenden Gebiet des Schachkampfes beschäftigt. Wjatscheslaw Eingorn stützt sich auf seine enorme Erfahrung, um dem Leser einen Leitfaden zu geben, wie man die verschiedenen Stellungsfaktoren abwägt und sich für die beste Fortsetzung entscheidet. Er untersucht viele praktische Beispiele, erklärt, wie die kritischen Entscheidungen gefällt wurden und überprüft, ob sie korrekt waren. Der Leser begleitet Eingorn auf seiner Entdeckungsreise und wird dabei sowohl ein größeres Verständnis für die Entscheidungsfindung erlangen, als auch ein besseres Gefühl für den harmonischen Gebrauch von Intuition und Kalkulation entwickeln.
Themen, die in diesem Buch behandelt werden:
Individualität und Stil
Taktische Komplikationen
Aktive Verteidigung
Ein Gespür für Gefahr
Inkorrektes Spiel
Einfache Stellungen
Auf der Suche nach einer Idee
Ideenaustausch.
Wjatscheslaw Eingorn ist ein äußerst erfahrener Großmeister aus der Ukraine. In den 80iger Jahren spielte er regelmäßig und erfolgreich in der 1. Liga der UdSSR-Meisterschaft. Er hat die Ukraine viele Male in Mannschaftsveranstaltungen vertreten und spielt häufig in der deutschen Bundesliga und in offenen Turnieren in ganz Europa. Dies ist sein erstes Schachbuch.
14,50 €*
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