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Typisch Königsindisch

Typisch Königsindisch

Wer diese oder jene Eröffnung lernen will, kann unter vielen oder gar Dutzenden von Lehrbüchern auswählen. Aber wie sieht es aus, wenn man sich mit der Mittelspielstrategie vertraut machen will, die in Stellungen angewendet werden sollte, die aus genau dieser oder jener Eröffnung hervorgegangen sind? Oder anders ausgedrückt: in Stellungen, die für diese oder jene Eröffnung typisch sind.
Natürlich gibt es in jedem Mittelspiel-Lehrbuch die ein oder andere Stellung, die eindeutig dieser oder jener Eröffnung zugeordnet werden kann. Allerdings ist deren Zahl verschwindend gering im Umfeld von Stellungen aus all den anderen Eröffnungen, die dort exemplarisch behandelt werden. Und somit von lauter Stellungen, deren strategische Behandlung der Leser eigentlich gar nicht erlernen will. 
Ist beispielsweise – so fragt der Autor durchaus begründet – die Behandlung der Themen Hängebauern und Minoritätsangriff für einen e4-Spieler nicht ebenso verzichtbar, wie sie für einen d4-Spieler unerlässlich ist? – Warum sollte ein eingefleischter Anhänger indischer Eröffnungen sich für die strategischen Feinheiten von Stellungen interessieren, die aus all diesen komplizierten Damengambit-Systemen resultieren? Und natürlich auch umgekehrt: Was kann ein Spieler mit all diesen Feinheiten indischer Stellungen anfangen, der um Fianchetto-Eröffnungen prinzipiell einen großen Bogen macht? 
Und genau dieses ebenso auffällige wie verblüffende Vakuum im Bereich der Mittelspiel-Literatur hat den Autor zu einem Verbesserungsversuch inspiriert: Wer beispielsweise für die Königsindische Verteidigung typische Mittelspielstrategie lernen will, der bekommt ein Lehr- und Übungsbuch, in dem ausschließlich Königsindische Mittelspiele behandelt werden. Dabei geht es allerdings in diesem Buch zunächst nur um Stellungen, bei denen die weißen Bauern auf c4, d4 und e4 mit dem Vorstoß e7-e5 (und nicht c7-c5) angegriffen werden – bzw. solche, die aus dieser Grundstruktur her- vorgehen können. 
Besondere Erwähnung verdient noch, dass die 100 Übungen zwecks abwechslungsreicher und entsprechend unterhaltsamer Darbietung bestimmten Themen zugeordnet wurden – beispielsweise Aufstiegskandidat, Abstiegskandidat, Gewaltmaßnahme oder Drucksteigerung, einziger Zug – aber auch Scherzartikel und dergleichen mehr.
Eigenschaften "Typisch Königsindisch"
Autor: Müller Karsten
Einband: Paperback (kartoniert)
Erscheinungsjahr: 1. Auflage 2024
Höhe/Breite: H 23,00 cm / B 14,00 cm
Seitenzahl: 168
Sprache: Deutsch
Angaben zum Hersteller (Informationspflichten zur GPSR Produktsicherheitsverordnung)
Joachim Beyer Verlag
Zur Wallfahrtskirche 5
97483 Eltmann, Deutschland
info@beyerverlag.de

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Königsindische Verteidigung - richtig gespielt

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Es waren wohl die Analysen des holländischen Meisters Elias Stein (1748-1812) zur Eröffnung 1.d4 f5, veröffentlicht in seinem Buch „Nouvel essai sur le jeu des échecs, avec des réflections militaires relatives à ce jeu“ (Den Haag 1789), die zur Namensgebung der Holländischen Verteidigung geführt haben. Zwei erste Partien mit der Zugfolge 1.d4 f5 (2.c4 Sf6 3.Sc3 e6, Jaenisch – v.d. Lasa) sind uns aus dem Jahre 1842 überliefert. Im 19. Jahrhundert lange Zeit als einzige ernsthafte Alternative zu 1… d5 gehandelt, war Holländisch verpönt in der von Steinitz und Tarrasch geprägten Ära des soliden Positionsspiels, bis diese Verteidigung bei den Hypermodernen in den 1920er Jahren eine mühsame Wiedergeburt erlebte. Danach hat sich Holländisch trotz wechselhafter Popularität einen festen Platz im Repertoire zahlreicher Meister, bis hin zu Risikofreudige Schachspieler hatten schon immer ein Faible für die Königsindische Verteidigung, die mit ihren scharfen und taktischen Varianten oft ein Feuerwerk an Kombinationen auf dem Schachbrett entstehen lässt. Eine scharfe Waffe war diese Eröffnung in den Händen solcher Koryphäen wie David Bronstein, Jefim Geller, Robert Fischer oder Garri Kasparow. Auch heute wird Königsindisch von vielen Weltklasse-Großmeistern gespielt. Im vorliegenden Buch bringen der russische Landesmeister Jewgeni Alexejew und der Fernschach-Vizeweltmeister Gennadi Nesis dem Leser mit großer Sachkenntnis die wichtigsten und denkwürdigsten königsindischen Partien nahe. Dabei kommentieren sie sehr prägnant alle wichtigen Wendepunkte des Schachkampfes, so dass jeder Leser – gleich welcher Spielstärke – großen Gewinn aus der Lektüre ziehen kann. ISBN: 978-3-88805-500-3

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Tigersprung auf DWZ 1500 Band I

Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen

Tigersprung auf DWZ 1500 Band I

Bei meiner vieljährigen Arbeit als Schachtrainer habe ich bemerkt, dass es in deutscher Sprache nur wenige Bücher gibt die für die meis­ten Amateurspieler wirklich geeignet sind. Einige gute Bücher behan­deln einzelne Aspekte des Spiels (Mittelspiel oder Endspiel, Taktik oder positionelles Spiel) ohne Rücksicht auf das spielerische Niveau der Le­ser. Daraus entstand die Idee, ein Lehrprogramm speziell für eine ge­wisse Spielstärke aufzubereiten. Solche Lehrprogramme in sehr kurzer Form als methodische Hilfe für Trainer sind nur in Russland verbreitet und werden dort gerne genutzt. (Sehr bekannt und geschätzt ist ein methodisches Heft von Golenischev) Ich habe hier einige methodische Vorschläge übernommen, etwas überarbeitet und viele neue Teile dazu gefügt. Im Jahr 2003 begann in meiner Schachakademie ein 3jähriges Fern­trainingsprogramm. Dabei wurden gemäß der Spielstärke drei Grup­pen gebildet: unter DWZ 1500, unter DWZ 1800 und unter DWZ 2100. Jede Jahresstufe bestand aus 24 Unterrichtseinheiten und 24 Tests plus einem Abschlusstest. Dieses Programm wurde etwas später in der Chesstigers Universität in einer anderen Form und mit einigen redaktionellen Änderungen übernommen und läuft dort immer noch weiter. Die weitgehend positiven Äußerungen meiner Schüler ermutigten mich, dieses Programm in Form einer Buchreihe zu überarbeiten, wobei ich auch auf viele Auswertungen, Korrekturen und Vorschläge meiner Schüler zurückgreifen konnte. Bei der Überarbeitung, beson­ders für die Erklärungen der Lösungen, war das Feedback meiner Schüler sehr wertvoll. Dieses Buch ist der erste Band in einer Reihe von drei Lehrbüchern, das für Spieler mit einem Schachniveau deutlich niedriger als DWZ (Deutsche Wertungszahl) 1500 gedacht ist. Die Leser werden das not­wendige Grundwissen in 6 verschiedenen Bereichen des Spiels -Taktik, positionelles Schach, Strategie, Variantenberechnen, Eröffnung und Endspiel - bekommen, welches ihnen ermöglichen soll, die Hürde 1500 zu überspringen. Aber auch stärkere Spieler können von dem methodischen Aufbau profitieren, da Sie mögliche Lücken in Ihrer Schachausbildung schließen und so ein solides Fundament für weitere Erfolge bilden können. Um das Buch unterhaltsam und ab­wechslungsreich zu gestalten, sind die verschiedenen Bereiche gemischt, sie können aber in der Fußzeile immer sehen, zu welchem Bereich das Kapitel gehört. An dieser Stelle möchte ich aber betonen, dass allein die Arbeit mit diesem Buch keine Garantie für eine DWZ Steigerung bietet. Sie bere­itet lediglich eine solide Basis für einen Schachsprung nach vorne. Man sollte auch richtige Turniere spielen, die eigenen Partien analysieren sowie Partien stärkerer Spieler mit guten Kommentaren anschauen und gute Schachbücher lesen (Einige Empfehlungen finden Sie am Ende des Buches). Eine andere Problematik beschäftigt mich auch, seit ich nach Deutschland übergesiedelt bin: die Rolle des Trainers in der Schachausbildung. In Deutschland gibt es leider zu wenig qualifizierte Trainer. Weit verbreitet ist die Meinung, dass ein Schachtalent keinen Trainer braucht. Ich teile diese Meinung nicht. Ich glaube, dass viele talentierte deutsche Spieler sich deutlich weiter entwickeln könnten, wenn Sie rechtzeitig Unterstützung durch einen Trainer bekommen und keine Lücke in der Ausbildung gelassen hätten. Schach ist eine komplizierte Sportart, die man viele Jahre lang studi­eren muss. Jede andere Sportart kann man sich nur schwer ohne Trainer vorstellen. (Gibt es einen Turnverein oder Fußballverein ohne Trainer ?) Dieses Lehrbuch ist für viele Vereinsspieler, die leider keine Unterstützung bekommen, um unsere komplizierte Sportart zu meis­tern, in gewissem Sinne ein Trainerersatz, aber eben nur ein Ersatz. Ich glaube ferner, dass viele Schachenthusiasten, die großes Engage­ment einbringen und mit der Jugend in Schachvereinen arbeiten, mit dieser Buchreihe (sowie mit dem Programm der Chesstigers Univer­sität) eine wichtige methodische Unterstützung und hochwertiges Trainingsmaterial für Ihren Schachunterricht bekommen. Die Schüler werden von zusätzlichen Erklärungen des Trainers und lebhaften Diskussionen über die Buchthemen bestimmt profitieren. Wie man mit diesem Buch arbeiten kann: Lesen Sie zuerst das Unterrichtsmaterial durch. Die Beispiele und alle Varianten muss man unbedingt am Schachbrett nachspielen. Denken Sie zuerst immer (mindestens 5 Minuten) über die Diagramm­stellungen nach, versuchen Sie auch die Lösungen selbständig zu fin­den. Sie brauchen durchschnittlich 1 bis 2 Stunden pro Unterricht. Allerdings gibt es dabei keine zeitliche Beschränkung, einige Schüler können bei einigen Unterrichtseinheiten auch mehr Zeit benötigen. Es ist wichtig, das Thema gut zu verstehen. Der zweite Teil des Unterrichts ist ein Test mit 12 Stellungen. Die Sternzeichen neben der Übungsnummer bezeichnen den Schwierig­keitsgrad und gleichzeitig die maximal mögliche Punktzahl, die Sie für die korrekte Lösung mit allen notwendigen Varianten bekommen kön­nen. (* = 1 Punkt) Versuchen Sie die Stellungen zu lösen, ohne dabei die Figuren zu bewegen! Wenn Sie die Stellung nicht sofort lösen kön­nen, sollten Sie unbedingt auch einen zweiten Versuch für ca. 10 Mi­nuten unternehmen. Dabei dürfen Sie die Figuren bewegen. Suchen Sie unbedingt neue Ideen. Auf gar keinen Fall darf man Computerhilfe benutzen ! Sie brauchen normalerweise ebenfalls 1 bis 2 Stunden für den Test. Versuchen Sie alle Stellungen zu lösen. 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Im Buch werden einige Zeichen benutzt, die Sie auch sonst in interna­tionaler Schachliteratur in Partiekommentaren finden können. Die Zeichenerklärung finden Sie am Ende des Buches. An dieser Stelle möchte ich mich bei vielen Leuten bedanken, die diese Arbeit auf verschiedene Weise unterstützt haben: bei meiner Frau Nadja für das Buchdesign und die Hilfe bei der Bearbeitung der Lösungen; bei meiner Tochter Katja für viele deutsche Korrekturen; bei meinem Schachtrainer Mark Dvoreckij, von dessen Trainingsmethode ich viel gelernt habe; bei Chesstigers um Hans-Walter Schmitt für kon­struktive und produktive Zusammenarbeit; bei Mike Rosa für die Kor­rektur einiger Fehler; bei Reinhold von Schwerin für das Korrekturlesen; und schließlich bei Semen Oxman und Oleg Aizman, die uns wieder viele wertvolle Ratschläge bezüglich des Buchdesigns gegeben haben. GM Artur Jussupow ISBN: 978-3-933365-11-8

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Königsindischer Angriff - richtig gespielt
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Jeder Spieler, der eher den Hauptvarianten vertraut, kennt das damit einhergehende Problem zur Genüge. Die Theorie hört nicht auf zu wachsen, und manchem wächst sie früher oder später über den Kopf.Da ist der Wunsch nach einem einfacheren Ansatz verständlich. Man wünscht sich nicht unbedingt eine Eröffnung, die auf frühestmöglichen Vorteil abzielt. Man möchte Rahmenbedingungen, die es zunächst einmal sicherstellen, den Partiebeginn solide über die Bühne zu bringen. Und die eigentlichen Kampfhandlungen sollten möglichst erst zum Mittelspiel hin einsetzen.Eine solche Eröffnung gibt es, und zwar den sogenannten „Königsindischen Angriff". Dieser bietet ein strategisch höchst interessantes Herangehen an die Eröffnungsbehandlung, mit dem alle weit ausgearbeiteten Varianten vermieden werden können. Bei diesem System (salopp gesagt: einem Deckel, der auf jeden Topf passt) stellt Weiß zunächst nur den Königsbauern ins Zentrum. Dann baut er diesen zu einem äußerst soliden Zentrumsanker aus und entwickelt seine Kräfte im Geiste der Königsindischen Verteidigung. Und die weitere Spielanlage hängt vom gegnerischen Aufbau ab.Und diese Eröffnung ist nicht etwa zweitklassig, sondern durchaus ernst zu nehmen. Dafür bürgt allein schon die Tatsache, dass etliche Spitzenspieler sie in ihrem Repertoire haben bzw. hatten. Genannt seien hier nur (stellvertretend für viele andere) Weltmeister Magnus Carlsen und Ex-Weltmeister Michail Botwinnik. ISBN: 978-3-95920-075-2

Regulärer Preis: 25,50 €
Richtig Opfern
Richtig Opfern

Der österreichische Berufsschachmeister Rudolf Spielmann (1883-1942) pflegte einen wagemutigen Angriffsstil, der in zahlreichen brillanten, mit einfallsreichen Opfern gewürzten Partien zu Tage trat. Als „letzter Ritter des Königsgambits“ (so seinerzeit apostrophiert von Tartakower) sah Spielmann die Schönheit des Schachs im Kombinationsspiel verwirklicht, vor allem im intuitiven, nicht vollständig berechenbaren Opfer, das beim Schachpublikum durchweg Bewunderung auslöst. Schach mit Kunst gleichzusetzen gehörte zu Spielmanns Credo, und auch wenn er aufgrund seines aggressiv-riskanten Stils manch herbe Niederlage einstecken musste, im Zenit seiner Schachlaufbahn der zweiten Hälfte der 1920er Jahre zählte er zur Elite der 10 weltbesten Spieler. Das vorliegende Buch, 1935 in erster Auflage erschienen, gilt als das beste seines (quantitativ bescheidenen) schach-literarischen Werks. Spielmann klassifiziert darin erstmals die verschiedenen Arten der Opfer und illustriert diese anhand von 37 eigenen Partien mit ausführlichen Kommentaren. (Die zweite Auflage von 1982 wurde noch um zwei neuere Partien zum Thema ergänzt.) Zweifellos wird in diesem Klassiker das Bemühen Spielmanns spürbar, seine Schachmeisterkollegen wieder für die Kunst des „wahren“ Opferspiels zu begeistern, eine Kunst, die sich in der Euphorie der hypermodernen Bewegung mehr und mehr verflüchtigt hatte. Ob der heutige Leser wohl geneigt ist, sich vom „einsamen Romantiker“ Spielmann inspirieren zu lassen, um den feindlichen König im direkten Opferangriff zu erlegen? Der Beifall der Kiebitze wäre ihm gewiss! ISBN: 978-3-940417-41-1

Regulärer Preis: 15,30 €